All That Jazz: Mit 9 Filmen in die Welt des Jazz abtauchen

  • Miles Davis: Birth of the Cool - Trailer (englisch)

    Miles Davis: Birth of the Cool von Stanley Nelson

    „Music has always been a curse to me”, hat Miles Davis in seiner Autobiographie geschrieben – und dieser Satz, gesprochen von Carl Lumbly in der heiser-gebrochenen Stimmlage, die Miles Davis hatte, fällt auch am Anfang von Stanley Nelsons Miles Davis – Birth of the cool. Fast zwei Stunden dauert dieser Dokumentarfilm, der das Leben und Wirken des großen Jazzmusikers detailreich erzählt.

    In ihrer Kritik zu dem Film schreibt Sonja Hartl: Gut gelungen ist indes die Herausarbeitung des Rassismus, dem Davis immer wieder ausgesetzt war, insbesondere in einem Übergriff eines New Yorker Polizisten vor einem Jazzclub, der 1959 beinahe Unruhen ausgelöst hätte. Zudem wird sehr deutlich, welche Rolle Davis für Schwarze Amerikaner hatte: als eleganter, stets gut gekleideter, wohlhabender Schwarzer Amerikaner. Er verkörperte, wie Griffin sagt, „a kind of masculinity, a kind of black man who takes no shit.” Und dazu gehört es auch, dass er dafür gesorgt hat, dass auf den Albumcovern Schwarze Frauen zu sehen waren.

    Miles David: Birth of the Cool ist auf Netflix zu sehen und bei allen gängigen VoD-Anbietern zum Leihen und Kaufen verfügbar.

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