Let it Snow: (Falscher) Schnee im Film

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    Aber auch Cornflakes und Papier sorgten für unvorhergesehen Schwierigkeiten am Set: Der Fake-Schnee war so laut, dass häufig die Dialoge der Darsteller nachsynchronisiert werden musste. Einige Filmemacher hatten derweil mit Baumwolle experimentiert, doch die stellte sich als akutes Brandrisiko heraus. Eine — nach damaliger Ansicht — gefahrenlose Alternative war Asbest. Von den 1930er bis -50er Jahren wurden die faserförmigen Mineralien als Pure White oder Snow Drift vertrieben, dekorierten um die Weihnachtszeit zahllose Eigenheime und wurden in Filmen wie Der Zauberer von Oz oder Citizen Kane als Schnee verwendet. Dazu schaufelte man die Fasern in Windmaschinen oder drapierte sie auf Haaren und Kleidung der Darsteller.

    Eine einmalige, zeitlich beschränkte Kontamination mit Asbest war zwar nicht so schädlich wie dem Material dauerhaft ausgesetzt zu sein. Trotzdem wirkte es sich zweifellos negativ auf die Gesundheit aus. Ein berühmter Schauspieler, der an einem Mesotheliom (also einem seltenen Krebs) starb, war Steve McQueen, der Asbest zunächst im US Marine Corps, später bei Autorennen und letztlich auch in der Filmindustrie ausgesetzt war.

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