World War Z

In den letzten Jahrzehnten haben Viren den Weltuntergang im Kino meist durch jene Monstren in die Welt gebracht, die George A. Romero 1968 mit Die Nacht der lebenden Toten (damals noch aus unklaren Gründen) aus den Gräbern in die Moderne gerissen hatte; in Filmen wie Resident Evil und Danny Boyles 28 Days Later sind die Bezüge zur Epidemiologie dann immer schon sehr eindeutig. Max Brooks hatte in seinem Buch „World War Z: An Oral History of the Zombie War“ (auf deutsch deutlich dümmlicher „Operation Zombie: Wer länger lebt, ist später tot“) aus Interviewstücken einen Rückblick auf den erfolgreichen Krieg gegen die Zombies gemacht.

Marc Fosters Verfilmung hat mit dem Buch leider nur noch wenig gemein; Brad Pitt spielt einen UN-Mitarbeiter, der mit einem Virologen um die von Zombies nur so wimmelnde Welt jettet, um die Grundlage für einen Impfstoff zu finden und das Heilmittel dann auch zu produzieren. World War Z ist laut, monumental und milde größenwahnsinnig – aber immerhin einer der wenigen Zombiefilme, der statt einer hyperlokalen eine konsequent globale Perspektive einnimmt.

(bei amazon Prime, per VoD, auf DVD und Blu-ray)