Der Ring des Buddha

Die Reise zu sich selbst

Oktober 1950: Auf Einladung des Maharajas von Nepal bricht eine kleine Schweizer Forschergruppe in das ferne, noch weitgehend unerforschte Land am Himalaya auf. Unter ihnen befindet sich der junge Geologe Toni Hagen, dem es obliegt, Bodenschätze und natürliche Ressourcen aufzuspüren.
Die erste Expedition, auf Geheiß des Herrschers mit 200 Trägern und einem ganzen Regiment Gurkha Soldaten ausgerüstet, die alles, angefangen von tragbaren Badewannen und Toiletten bis hin zum silbernem Teeservice, mit sich schleppen, bewältigt nur wenige Kilometer pro Tag. Schnell erkennt der pragmatische Hagen, dass es auf diese Weise ein Leben lang dauern würde, um zu erreichen, was er sich vorgenommen hat. Er löst sich von all den Annehmlichkeiten. Unter größten Anstrengungen und Mühen, zum Teil unter Einsatz seines Lebens, beginnt er das Land zu durchwandern. Nur ein paar wenige, ausgesuchte Träger und sein getreuer Sherpa Aila begleiten ihn.

Der Geologe legt in 8 Jahren über 14 000 km zu Fuß zurück und verschleißt dabei 40 Paar beste Schweizer Bergschuhe. Sein Weg führt ihn in Gebiete, die vor ihm kein Europäer je gesehen hat. Ganz allmählich verliebt sich Hagen in das fremde Land. Seine Aufzeichnungen widmen sich neben den nüchternen, geologischen Beobachtungen immer mehr den Sitten und Gebräuchen der Menschen, denen er begegnet. Sie werden ihm bei weitem wichtiger als die Steine. Und er stellt fest: der wahre Schatz des Landes sind seine Menschen, ihre kulturelle Vielfalt und Eigenarten.

Jahrzehnte später, mit 83 Jahren kommt Toni Hagen zurück nach Nepal, um sich auf die Suche nach seinem Freund, dem Mönch Chogye Trinchen Rimpoche, dem er einst versprach, ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten. Doch der Mönch hat sein Kloster bereits verlassen, und Hagen macht sich auf die Reise, um seinem Freund zu folgen. Eine junge Nepalesin, die ihn auf seiner Reise begleitet, zeigt ihm noch einmal das Land, in das sich der Schweizer Geologe vor Jahrzehnten so verliebte.

Der Ring des Buddha ist ein Dokudrama der besonderen Art. Der im Jahr 2003 verstorbene Schweizer spielt sich (zumindest im Alter) selbst und gewährt betörende Einblicke in ein Land, das uns fremd, geheimnisvoll und voller spiritueller Kraft erscheint. Für jeden, der sich für Buddhismus und fernöstliche Lebenskunst interessiert, ein Muss.

Der Ring des Buddha

Oktober 1950: Auf Einladung des Maharajas von Nepal bricht eine kleine Schweizer Forschergruppe in das ferne, noch weitgehend unerforschte Land am Himalaya auf.
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