Ich musste an den meisten Stellen des Filmes echt mit mir kämpfen nicht in Tränen auszubrechen, jedoch konnte ich es vor allem am Ende nicht mehr halten. Der traurigste und gleichzeitig friedvollste, in gewisser Weise beruhigendste Moment war der Moment, als Philipp seine letzten Sekunden, Minuten im Krankenhausbett, in seinem eigenen Blut liegend, im Kreise seiner Familie und seiner Freunde unter offensichtlichen Schmerzen und Angst eingeschlafen ist und trotzdem die Worte :“Ich habe meinen Frieden gefunden“, gesagt hat. Ich habe diesen Moment gerade sehr emotional durchleben dürfen. Ich kann diesen Menschen nur bewundern. Das fasziniert mich, wie man so unerschütterlich und kontinuierlich, in einer so kräftezehrenden, Nervenaufreibenden und hoffnungslosen Situationen an Gott und dessen Plan glauben kann. Jede Zweifel werden schlussendlich durch den unerschütterliche Glauben an den Herrn Jesus Christus und dessen Vater Gott restlos eliminiert. Die Bilder von ihm, wie er dort lag Kurzatmig, ängstlich, aber dennoch hoffnungsvoll für andere stark. Diese Bilder werden mir nie wieder aus dem Kopf gehen. Für gewisse Zeit werde ich auf diese Bilder zurückdenken und Traurigkeit empfinden, weil ich es selber noch nicht ganz verstehe wie ein so toller, lebensfroher Mensch so früh gehen musste. Aber es wird der Moment kommen, in dem auch ich Hoffnung empfinden kann, genauso wie Philipp es getan hat und es wird im Moment kommen, in denen ich auf diese Bilder zurückblicken werde und nicht den ängstlichen leidenden Menschen sehen werde, sondern des Gesicht dahinter. Den Philipp, den alle so liebten. Der Philipp, der immer und überall für seine Mitmenschen da war, selbst in kranker Stunde, selbst bei unaufhaltbarem Schmerz. „Ich habe meinen Frieden gefunden“, waren seine Worte. Diese Worte sagte er deswegen, weil er seiner Familie Damit sagen wollte, dass sie sich keine Sorgen machen müssen, dass es in Ordnung ist, so wie es ist. Eine so reife und Erwachsene Haltung in so jungen Jahren, in einer so extremen Situation zu zeigen. Das zeichnet den Menschen Philipp Mickenberger aus. Das ist sein Vermächtnis. Hoffnung und Glaube, selbst in der dunkelsten Stunde. Das Leben leben und sich nicht runterziehen lassen. Immer wieder aufstehen, auch wenn es einem schwer fällt oder gar unmöglich scheint…... Die Familie und Freunde von Philipp müssen jetzt sehr stark sein. Sie wurden auf eine Probe gestellt, die Grausamer und schlimmer nicht sein kann. Zuerst verliert man seine Tochter/Schwester/Freundin, dann auch noch seinen Sohn/Bruder/Freund. Und dann auch noch auf so grauenvolle Art und Weise. Die Tochter beim Flugzeugabsturz verstorben und der Sohn, der nach langjähriger Krankheit im Kreise seiner liebsten eingeschlafen ist. Es gibt keinen schlimmeren Verlust für eine Mutter oder einen Vater wie der seine eigenen Kinder begraben zu müssen. Ich wünsche der Familie alle Kraft der Welt. Ich wünsche der Familie alle Kraft des Universums. Ich wünsche der Familie ewigen, unerschütterliche Glauben an unseren Herrn und Retter. Ich wünsche der Familie alles Gute und Glück der Welt. Das Leben ist noch nicht vorbei das Leben fängt gerade erst.

Harter, sehr, sehr bewegender Film über einen einzigartigen jungen Mann und seine Freud e, die sich weich Liebe und Mut und Neugier und tiefer religiöser Auseinandersetzt mit dem Tod auszeichnet.

Kurz und knapp. Ich schaue sehr viele Dokumentationen, jedoch habe ich noch nie eine so ergreifende gesehen. Möge Gott auf ihn, seine Familie und seine Freunde stets achten.