Protest, Klassenkampf, Revolution: Arbeiterkino in der Filmgeschichte

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    Intoleranz (1916) von D.W. Griffith

    Ein Jahr, nachdem er mit Die Geburt einer Nation maßgeblich zur Neugründung des Ku-Klux-Klans beigetragen hatte, legte Regisseur D.W. Griffith mit einem fast 200 Minuten langen Monumentalwerk nach, die die Kritik an seinem letzten Film als intolerant entlarven wollte. Als Titel wählte er folglich: Intoleranz. In vier Episoden erzählt Griffith von zwischenmenschlicher Grausamkeit quer durch die Weltgeschichte und schafft durch die Montage inhaltliche Parallelen zwischen dem antiken Babylon, dem Neuen Testament, Frankreich zur Renaissance-Zeit und der Moderne. Die längste der Episoden porträtiert die Rücksichtslosigkeit des Großkapitals gegenüber den Arbeitern einer Mühle. Eine Lohnsenkung provoziert einen Aufstand, die Streikenden werden entlassen, einige gar von der Polizei erschossen. Ein junges Pärchen muss daraufhin in die Armenviertel ziehen, wo sie unter Armut, Kriminalität, Gewalt und staatlicher Repression leiden.

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