Liebesfilm von Robert Bohrer und Emma Rosa Simon

Apropos Lass-Brüder: Mit Lana Cooper ist eine ihrer Lieblingsdarstellerinnen auch in Robert Bohrer und Emma Rosa Simons Liebesfilm vertreten. Der Titel klingt vertraut, das Werk stellt Genrekonventionen allerdings auf den Kopf und verhandelt anhand der Geschichte einer Beziehung zwischen Berliner Mittdreißigern die Neurosen, Ängste und Bindungsprobleme einer ganzen Generation. Das Besondere daran ist, dass sich immer wieder das Surreale in den Film hineindrängt: Die Costa Concordia liegt gekentert in der Spree und ständig erscheinen den Figuren in märchenhaften Sequenzen ihre Männlichkeitsikonen. Die Filmemacher stricken sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.