Leïla und Damien lieben sich sehr. Er lebt nach dem Rhythmus seiner Krankheit, von manischen Episoden bis zu depressiven Verstimmungen, und Leïla folgt ihm. Doch irgendwann kommt der Moment, an dem sie es nicht mehr schafft, Geliebte, Ehefrau, Mutter und Krankenschwester zu sein. Die Krankheit nimmt so viel Raum in ihrer Beziehung ein, dass für alles andere kein Platz mehr zu sein scheint. Ihre romantische Beziehung zerplatzt wie eine Seifenblase. Einer der beiden scheint in der Beziehung abwesend zu sein, während der andere zu viel in sie investiert. Was tun wir, wenn die andere Person nicht die ist, die sie zu sein schien? Beenden wir die Beziehung oder fängt sie gerade erst an? Eine intime und bewegende Geschichte über eine Beziehung, die durch Krankheit beeinträchtigt wird.
Die Kinostarts der nächsten Wochen
Everything Will Change (2021)
Es ist das Jahr 2054 und das menschliche Leben findet fast ausschliesslich vor dem Bildschirm statt. Ben findet zufällig ein Analogfoto einer Giraffe – ein Tier, von dem er noch nie gehört, geschweige denn es gesehen hat. Aufgeregt beginnt er mit seinen zwei Freunden zu recherchieren und stösst auf die „Arche“, ein Institut voller Wissenschaftler, die ihnen vom Klimawandel auf der Erde und der einst üppigen Biodiversität erzählen. Fasziniert von dem, was sie entdecken, und bestürzt über das fehlende Handeln vergangener Generationen, will das Trio die Menschen zur Rettung des Planeten bewegen. (Quelle: Zurich Film Festival 2021)
La dolce vita (1960)
Wie bei so vielen seiner Werke konzentriert sich Federico Fellini nicht auf eine Geschichte, sondern gestaltet seinen Film in episodischer Struktur. Dabei lässt er sich Zeit – fast drei Stunden –, um diesem Sammelsurium an Ideen eine Bedeutung abzugewinnen, die auch heute noch lebendig ist.
Meine Stunden mit Leo (2022)
Die 55-jährige Nancy Stokes ist pensionierte Schullehrerin und Witwe. Ihr verstorbener Mann Robert bot ihr zwar ein Zuhause, doch guten Sex hatten sie nie gehabt. Nun sehnt sich Nancy nach Abenteuern und etwas gutem Sex. Daher bucht sie einen jungen Mann namens Leo Grande und verabredet sich mit ihm in einem Hotelzimmer außerhalb der Stadt. Er sieht genauso gut aus wie auf dem Foto, das er ihr geschickt hat, doch Nancy hatte nicht erwartet, dass man sich mit ihm auch unterhalten kann. Auch wenn Leo nicht immer die Wahrheit sagt, mag Nancy ihn, und er mag sie.
Pornfluencer (2022)
Pornfluencer – das sind die neuen Influencer, über die niemand spricht, die aber trotzdem jeder kennt. Jamie Young und Nico Nice aka Youngcouple9598 aka Andreea und Nico haben als Porno-Paar im Internet ein Vermögen gemacht. Jetzt leben sie ihren Traum unter Palmen im Steueridyll Zypern. Doch wie sieht es hinter der Fassade aus? Joscha Bongards Dokumentarfilm beginnt als sex-positives Porträt und wird zunehmend zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit Liebe, Scham, Beeinflussung, und Erfolg. (Quelle: Salzgeber)
Spiral - Das Ritual (2019)
Das schwule Pärchen Malik und Aaron wagt, gemeinsam mit Aarons 16-jähriger Tochter Kayla, in einer malerischen Kleinstadt einen Neuanfang. Beide haben auf Grund ihrer sexuellen Orientierung in ihrem Leben schon viel Ablehnung erfahren. Für ihre Nachbarn scheint das Paar zunächst aber herzlich willkommen zu sein. Jedoch häufen sich schon bald mysteriöse Vorfälle versteckter Homophobie und Ressentiments gegenüber Andersdenkenden. Zu spät realisieren sie, dass die Ereignisse einem bestimmten Muster folgen, und sich der Kreislauf zu wiederholen droht. (Quelle: Drop-out Cinema)
The Owners (2020)
Der Plan klang simpel: Der Landsitz der Huggins liegt gut versteckt, es gibt einen Safe voller Geld und der alte Arzt und seine Frau sind unterwegs. Perfekte Voraussetzungen für einen Einbruch, finden Nathan, Terry und Gaz. Terrys Freundin Mary ist zwar dagegen, folgt den Jungs dann aber doch zum Haus. Dort lässt sich der Tresor blöderweise nicht knacken und die Truppe beschließt, den Alten für die Herausgabe der Kombination ordentlich Angst einzujagen. Als das Paar zurückkehrt, wirkt es allerdings wenig eingeschüchtert. Vielmehr sind die beiden ein eingespieltes Team, das es faustdick hinter den Ohren hat. Und schon hat sich das Blatt für die Einbrecher mehr als ungünstig gewendet.
Wer wir gewesen sein werden (2021)
Für den Filmemacher Erec Brehmer bricht eine Welt zusammen, als seine langjährige Lebensgefährtin Angelina Zeidler bei einem gemeinsamen Verkehrsunfall stirbt. Mithilfe von Amateuraufnahmen, Sprachnachrichten, Tagebucheinträgen und gemeinsam gehörter Musik begibt er sich auf die Suche nach Orten und Situationen, in denen er seiner verstorbenen Freundin wiederbegegnen kann. So entsteht nicht nur ein kraftvolles, authentisches Dokument einer Trauerbewältigung, sondern auch eine sinnliche Aufforderung an das Leben.