Rio Reiser - König von Deutschland

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Das alles und noch viel mehr ...

Mit Ton Steine Scherben zum Helden geworden und mit seinen Soloalben auch finanziell endlich auf der Habenseite, zeichnet diese abgefilmte Theateraufführung den Weg des deutschen Ausnahmekünstlers Rio Reiser chronologisch nach. Über die Gründung der Scherben, bis zu Hausbesetzungen, dem Leben im Rauchhaus, Kommunen und mehr oder weniger erfolgreichen Touren durchs ganze Land, sowie dem Split der Scherben geht die Reise.
Während ein (eine) Erzähler(in) immer wieder kurz die jeweilige Station erläutert, wird sie sogleich nachgespielt, bzw. der jeweilige Song live performt. Diese Songs sind es dann auch, die das Besondere an König von Deutschland sind. Denn Heiner Kondschak, der Theaterleiter, hat sie teils neu arrangiert und somit auch für Fans, die die Songs schon zur Genüge gehört haben, interessant gemacht.

Der Ton ist in Ordnung, doch man merkt, dass es eben eine Theateraufführung ist, denn es hallt schon gerne hier und da, wenn Text gesprochen wird. Bei den Songs ist dieses Manko nicht mehr vorhanden und man bekommt einen wirklich guten Sound geboten. Bildtechnisch ist alles im grünen Bereich. Das nicht immer alles perfekt ausgeleuchtet ist, ist zu verschmerzen. Gute Darsteller und eine routinierte Bildregie runden den guten Gesamteindruck ab. Kultur wurde schon weit schlechter vermittelt. Somit können Fans wie interessierte Neueinsteiger bedenkenlos zugreifen.

Rio Reiser - König von Deutschland

Mit Ton Steine Scherben zum Helden geworden und mit seinen Soloalben auch finanziell endlich auf der Habenseite, zeichnet diese abgefilmte Theateraufführung den Weg des deutschen Ausnahmekünstlers Rio Reiser chronologisch nach.
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