Von Caligari bis Hitler: Kino in der Weimarer Republik

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    Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) von Robert Wiene

    Der deutsche Film der 1920er Jahre ist untrennbar mit dem Expressionismus verbunden. Die ersten Filme die Stilrichtung erschienen bereits 1918, doch keiner von ihnen sollte so bekannt und stilbildend werden wie Robert Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari (1920), der zum Synonym für den expressionistischen Film wurde. Die Geschichte rund um einen Schamanen-haften Irrenarzt (Werner Krauß), der eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt, Tode prophezeit und Menschen hypnotisiert, beinhaltet eines der ersten Twist-Enden der Filmgeschichte. Das Cabinet des Dr. Caligari war aber vor allem ein ästhetischer Meilenstein, dessen Einflüsse sich bis heute in der Filmlandschaft wiederfinden.

    Dr. Caligari markierte eine Abkehr vom Naturalismus und von bürgerlichen Kunst-Vorstellungen. Damit leitete er eine neue Bildsprache des Kinos ein: stilisierte, abstrakte Formen, neuartige Blickwinkel, artifizieller Einsatz von Licht, markante Schlagschatten. Die Animationsfilm-Pionierin Lotte Reiniger griff diesen Stil auf, ebenso der US-amerikanische Film Noir, der internationale Horrorfilm und natürlich auch zahllose weitere Regisseure aus Deutschland, von denen hier noch einige auftauchen werden.

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