Dark Ride

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

In der Geisterbahn ...

Da freut sich der Teenie-Slasher-Fan. Mit wenigen Worten ist die Handlung erschöpfend umrissen und mit dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip kann man bei diesem Genre fasst schon gar nichts mehr falsch machen.
Fünf Freunde (ohne Timmy den Hund) wollen im klapprigen Van zum Spring Break, der berüchtigten Party-Vollbedienung: Freier Sex, freier Alkoholgenuss, Drogen bis zum Abwinken. Let’s go! Die Stimmung ist klasse und als auch noch eine offenherzige Anhalterin mitgenommen wird, die auch gleich Magic Mushrooms verteilt, kann gar nichts mehr schief gehen. Denkste. Man beschließt auf einem stillgelegten Freizeitpark in die Geisterbahn zu gehen. Das dort gerade ein entflohener Psychopath untergekrochen ist, der sich nun einen nach den anderen krallt und zu Attraktionen „umfunktioniert“, ist nur konsequent – und nach den Genreregeln logisch.

Zugegeben, es gibt ein paar gute Ideen, der obligatorische Kiffer hat zwei, drei gute Sprüche auf Lager und in einer Geisterbahn wurde schon lange nicht mehr gemordet (seit Tobe Hoopers Kabinett des Schreckens). Doch was Regisseur und Co-Autor Craig Singer da verzapft, ist nicht sehr berauschend. Über die Klischees kann man noch als Genre gegeben oder ironisch überspitzt hinwegsehen, doch die Inszenierung ist zu holprig, der Schnitt völlig daneben, sprich unmotiviert und laaangsam, das Drehbuch lächerlich und die Darsteller unterste C-Schublade. Für einen bierseligen Abend mit Kumpels gerade noch OK, doch es wird Zeit, dass das Genre sich endlich wieder gesund schrumpft.

Dark Ride

Da freut sich der Teenie-Slasher-Fan. Mit wenigen Worten ist die Handlung erschöpfend umrissen und mit dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip kann man bei diesem Genre fasst schon gar nichts mehr falsch machen.
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