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  • "Mank" von David Fincher
    "Mank" von David Fincher

    „Mank“ von David Fincher

    Mit Mank inszeniert David Fincher seinen ersten Kinofilm seit dem 2014er Thriller Gone Girl — Das perfekte Opfer. Er widmet sich darin einem faszinierenden Moment in der Filmgeschichte: Dem Streit um Orson Welles‘ Klassiker Citizen Kane. Welles hatte das Drehbuch gemeinsam mit dem Autoren Herman J. Mankiewicz verfasst und war über die Vergabe der Credits mit ihm in einen Streit ausgebrochen. Am Ende wurden beide als Co-Autoren aufgeführt und erhielten sogar den Oscar für das Beste Drehbuch.

    Mank, inszeniert nach einem Drehbuch von Finchers inzwischen verstorbenem Vater, konzentriert sich auf Mankiewicz (Gary Oldman) als Underdog, der versucht entgegen des Drucks von Welles und des Medienmagnaten William Randolph Hearst das Script zu Citizen Kane fertigzustellen. Dass der Film nun im Herbst auf Netflix erscheint (ein exaktes Datum gibt es noch nicht), macht ihn zu einem möglichen Kandidaten für die Academy Awards 2021 — und die ersten veröffentlichten Bilder unterstreichen das nachdrücklich: Der Film ist in Schwarzweiß gedreht, aufwändig ausgestattet und spielt allem Anschein nach zu weiten Teilen auf Filmsets oder zumindest dem Studiogelände. Die Academy liebt solche selbstreferenziellen Filme.

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