Unterhalten und Erinnern - Das Vermächtnis des Artur "Atze" Brauner

  • Artur Brauner und seine Frau Maria bei der Verleihung der Goldenen Kamera 2012
    Artur Brauner und seine Frau Maria bei der Verleihung der Goldenen Kamera 2012

    „Sag‘ die Wahrheit“ von Helmut Weiss (1946)

    Artur Brauner hatte die Herrschaft der Nazis überlebt, indem er sich in Wäldern versteckt gehalten hatte. Bei der ersten Gelegenheit kam er allerdings aus Stettin nach Berlin, wo sich ihm als aufstrebender Filmproduzent neue Möglichkeiten boten. So traf er etwa auf den ehemaligen Schnittmeister Helmuth Schönnenbeck, der soeben eine eigene Produktionsfirma gegründet hatte, um einen Stoff zu verfilmen, der noch zu Kriegszeiten geplant worden war, allerdings nicht mehr umgesetzt werden konnte.

    Sag‘ die Wahrheit, ein Lustspiel um Beziehungsstreitigkeiten, wurde so der erste Film, der im Nachkriegsberlin mit britischer Lizenz in den erhalten gebliebenen UFA-Ateliers in Tempelhof gedreht wurde. Zwar war Artur Brauner nur Co-Finanzier, die Produktion öffnete ihm jedoch die Türen zur gerade wieder erwachenden Filmindustrie.

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