„The Woman in the Window“ von Fritz Lang

Wenn sich die Plot-Twists in den späten 1960er und -70er Jahren auch zu häufen scheinen — neu waren sie natürlich nicht. So arbeitete auch der Kriminalfilm und Film noir der 1930er und 1940er Jahre mit Vorliebe mit überraschenden Wendungen. Ein Beispiel ist Fritz Langs The Woman in the Window (oder Gefährliche Begegnungen). Professor Wanley (Edward G. Robinson) verliebt sich in das Gemälde einer Frau, bandelt mit der Dargestellten (Joan Bennett) an und ermordet im Affekt ihren eifersüchtigen Liebhaber. Der Rest des Films erzählt von den folgenden Vertuschungsversuchen — bis zum Schluss. Da wacht Wanley im Sessel seines Clubs auf und alles stellt sich als Traum heraus.

Der Traum-Kniff wurde in der Unterhaltungsgeschichte immer wieder eingesetzt, um beispielsweise unglückliche Entscheidungen der Drehbuchautoren nachträglich abzuändern. Das prominenteste Beispiel dafür ist wohl die Serie Dallas, in der eine komplette Staffel nachträglich zur Traumstaffel erklärt wurde, um eine in der Serie verstorbene Figur zurückholen zu können.