David Lynch

Selbst einige Hardcore-David-Lynch-Fans verschweigen Dune lieber, das Science-Fiction-Epos, an dem zuvor sogar schon Alejandro Jodorowsky gescheitert war. Immerhin vollendete Lynch die Arbeit an dem Projekt — die Reaktionen blieben jedoch verhalten. Gut möglich, dass das Eingreifen der Produzenten für die Schwächen des Films verantwortlich waren. So hielt es jedenfalls David Lynch selbst fest, der beanstandete, ihm sei das Recht an einem final cut vorenthalten worden und Druck von Seiten der Finanziers habe ihn in seiner künstlerischen Freiheit beschnitten. Die Demütigung sitzt tief: der Regisseur schlug spätere Angebote eines final cuts von Universal aus und zieht es bis heute vor in Interviews nicht auf Dune angesprochen zu werden.

Dabei gibt es durchaus positive Meinungen über den Film. Daniel Snyder schrieb 2014 im Atlantic: „…bizarre dream sequences, rife with images of unborn fetuses and shimmering energies, and unsettling scenery like the industrial hell of the Harkonnen homeworld, [making] the fil[m] actually closer to Kubrick (2001: A Space Odyssey) than [George] Lucas. It seeks to put the viewer somewhere unfamiliar while hinting at a greater, hidden story.“