A Tribute to Brian Wilson

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Zur Ehren des Beach Boys

Eine zweischneidige Angelegenheit ist das Tribute to Brian Wilson-Konzert zu Ehren des ehemaligen Beach Boys. So hochkarätig die anwesenden Bands wie die Chili Peppers, Richie Sambora (Bon Jovi), Jeff Beck und John Legend auch sind, so sehr verschandeln manche Künstler doch die Songperlen aus Wilsons Fundus. Bestes Beispiel dafür ist genannter Sambora, der zwar ein ausgezeichneter Gitarrist und Sänger ist, doch was er aus City Blues macht, treibt einem die Tränen in die Augen. Auf seiner Gitarre schruppt er den Song buchstäblich zu Tode. Verdammter Rocker (dennoch sind seine zwei untergegangenen Soloalben ein Ohr wert)!
Dass da gerade die Backstreet Boys mit ihrem Harmoniegesang, der ja die Wilson-Kompositionen auszeichnet, glänzen können, spricht Bände. Ein Highlight muss noch genannt werden: Die Barenaked Ladies dürfen mit ihrer Hommage über den Gastgeber – dem wunderbaren Brian Wilson-Song – für Lächeln auf den Gesichtern der Anwesenden sorgen.

Abgerundet wird das Konzert im Rahmen der MusicCares Foundation mit einem Auftritt vom Geehrten himself, der mit Heroes & Villains, Good Vibrations, Fun Fun Fun und Love and Mercy den Jungspunden zeigt, wie man seine Songs wirklich zu spielen hat.

Für Fans ist die DVD natürlich Pflicht und eine lohnende Anschaffung. Obwohl es auf Dauer sehr nervig ist, dass jeder der Künstler seine Liebe zu Brian Wilson kundtun muss. Abgerundet wird der rund 80-minütige Spaß durch ein hübsches Foto-Booklet.

A Tribute to Brian Wilson

Eine zweischneidige Angelegenheit ist das Tribute to Brian Wilson-Konzert zu Ehren des ehemaligen Beach Boys.
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