Gegen die Norm: 8 Film-Familien, die ein bisschen "anders" sind

  • Trailer zu Little Miss Sunshine

    Little Miss Sunshine (2006) von Jonathan Dayton und Valerie Faris

    Zwei Eltern, zwei Kinder, ein Opa und ein Onkel: Die Hoovers aus Jonathan Daytons und Valerie Faris‘ Vorzeige-Indiefilm Little Miss Sunshine bringen eigentlich eine prototypische Konstellation mit. Nur ergibt das noch lang keine harmonische Familie, im Gegenteil: Opa Edwin (Alan Arkin) ist ein pöbelnder Rentner, Onkel Frank (Steve Carrell) in einer tiefen Depression gefangen, Sohnemann Dwayne (Paul Dano) kapselt sich mit einem Schweigegelübde von seiner Umwelt ab, Papa Richard (Greg Kinnear) ist erfolgloser Autor von „Wie man erfolgreich wird“-Büchern, und Mutter Sheryl (Toni Collette) versucht diesen Haufen irgendwie zusammenzuhalten.

    Die Initialzündung, um all die Gräben zu überwinden, ist Tochter Olives (Abigail Breslin) Wunsch, an einer Mini-Miss-Wahl teilzunehmen — also ab in den Bus und gemeinsam eine Reise antreten, auf der all die Probleme zwischen den sechs zum Tragen und Sprechen kommen. Und an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass familiärer Zusammenhalt sich nicht an irgendeinem gesellschaftlichen Idealbild orientieren muss, dass dies sogar destruktiv sein kann und dass zwischenmenschliche Probleme eben auch dazugehören.

    Verfügbar bei allen gängigen VoD-Anbietern zur Leihe.

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