13.06.2018: Wie u.a. die Frankfurter Allgemeine und Blickpunkt:Film berichten, wurde die Übernahme des Medienunternehmens Time Warner durch den Telekommunikationskonzern AT&T richterlich genehmigt.

Damit wurde eine Klage des Justizministeriums gegen das Vorhaben abgewiesen. Als die Übernahme im Oktober 2016 erstmals angekündigt wurde, hatte sich der heutige US-Präsident Donald Trump schon vor seiner Wahl gegen eine Genehmigung ausgesprochen, da sie eine „Machtkonzentration in zu wenigen Händen“ darstelle.

Das Justizministeriums hatte den Einwand vorgebracht, der Deal werde höhere Kosten für die Kundschaft sowie für die Konkurrenz nach sich ziehen. In einer ersten Stellungnahme des Staatsanwalts des Justizministeriums zum Urteil heißt es:

„Wir glauben immer noch, dass der Pay-TV-Markt durch diesen Deal weniger wettbewerbsfähig und weniger innovativ werden wird.“ (Zitat: Blickpunkt:Film)

Die Fusion soll bereits um den 20.06.2018 herum vollzogen werden. In der Frankfurter Allgemeinen heißt es, die Entscheidung in dem Verfahren könne eine Signalwirkung für andere Fusionspläne haben — etwa für die geplante Übernahme von großen Teilen von 21st Century Fox durch Disney.