Specials: Mehr als nur "Provinz": 8 Filme über das Leben in Brandenburg
Ein Beitrag von Christian Neffe
Brandenburg rühmt sich damit, Filmland zu sein. Und tatsächlich entstehen hier inzwischen viele nationale und internationale Produktionen. Doch wie viele davon spielen tatsächlich in dem ostdeutschen Bundesland? Nicht allzu viele, zumindest nicht, wenn es um die Nachwendezeit geht — „Neubau“, der ab dem 12. August im Kino läuft, ist eines der nicht gerade zahlreichen Beispiele. Wir haben trotzdem acht weitere für euch.
Yella (2007) von Christian Petzold
Yella (Nina Hoss) lebt in Wittenberge und möchte fort. Es lockt ein Jobangebot in Hannover und die Aussicht, sich von ihrem Mann Ben (Hinnerk Schönemann) zu trennen — schließlich ist die gemeinsame Ehe in ihren Augen gescheitert. Als er sie zum Bahnhof bringt, provoziert er einen Unfall, Yella kann sich nur mit Not aus dem Wagen retten. Angekommen in ihrer neuen Heimat lernt sie Philipp (Devid Striesow) kennen, einen jungen Manager für Risikokapital, bei dem sie als Assistentin zu arbeiten beginnt. Doch es häufen sich die Zeichen, dass mit ihrem Leben grundsätzlich etwas nicht in Ordnung ist…
Im Gegensatz zu seinen früheren Filmen, die sich durch einen starken Realismus auszeichneten, ließ Regisseur Christian Petzold in Yella eine starke symbolistische, fast übernatürliche Ebene einfließen, die den Horror des Alltäglichen deutlich macht. In einer brandenburgischen Klein- wie auch einer westdeutschen Großstadt.
Noch bis 23. August verfügbar bei Mubi.