Nach dem Roman Mitternachts-Cowboy / Midnight Cowboy von James Leo Herlihy entstand im Jahre 1969 der Spielfilm Asphalt-Cowboy von John Schlesinger. In den Hauptrollen Dustin Hoffman und Jon Voight. Der Film erzählt von einem Callboy, der als eine Art Cowboy und Einzelkämpfer auf den Straßen von New York seine Liebesdienste an reiche Frauen anbieten will. Auf seiner Reise durch die dampfend-kaputte Metropole, den Moloch Weltstadt, trifft er auf allerlei Gestalten. Bei der Oscarverleihung 1970 gewann der Film drei Oscars – bester Film, Regie und adaptiertes Drehbuch.  

Die Dokumentarfilmerin Nancy Buirski öffnet nun in Desperate Souls, Dark City and the Legend of Midnight Cowboy eben diesen Film, um den Blick auf ein Amerika freizulegen, auf ein ästhetisches Ereignis, das den Blick auf die Stadt und den Blick der Popkultur maßgeblich verändert hat. Spuren davon sind in den Werken von Jim Jarmusch oder Gus Van Sant zu finden. Vor allem aber zeigt Buirski, dass Film eine Kunstform ist, die uns visuelles Denken erlaubt.