zurück zur Übersicht
Aktuelles

"Studio Ghibli"-Freizeitpark soll 2022 eröffnen

Ein Beitrag von Christian Neffe

Meinungen
Mein Nachbar Totoro - Bild
Mein Nachbar Totoro - Bild

03.06.2019 — Lange war es still um die Zukunft der japanischen Animeschmiede Studio Ghibli. Bereits 2014 wurde verkündet, dass das Studio umstrukturiert und man sich möglicherweise ganz aus dem Filmgeschäft zurückziehen werde. Für viele eine traurige Nachricht, angesichts solcher Klassiker wie Chihiros Reise ins Zauberland, Prinzessin Mononoke und Das wandelnde Schloss, die seit 1986 in dem in Tokio beheimateten Studio entstanden waren.

Ein Teil der angekündigten Umstrukturierung war auch der Aufbau eines Ghibli-Freizeitparks. Wie der Studio-Vorsitzende Toshio Suzuki nun bekannt gab, ist die Eröffnung für den Herbst 2022 geplant. Der Park werde im japanischen Nagakute liegen und soll eine Größe von 200 Hektar umfassen. Die ersten zwei Attraktionen werden auf Das wandelnde Schloss und Mein Nachbar Totoro basieren, zudem sollen in einer Halle Ghibli-Requisiten ausgestellt werden. Ein Jahr später sollen drei weitere Attraktionen basierend auf Prinzessin Mononoke, Kikis kleiner Lieferservice und Das wandelnde Schloss folgen.

Regisseur Hayao Miyazaki, der offiziell in den Ruhestand ging, thematisierte in seinen Filmen stets ein harmonisches Nebeneinander von Mensch und Natur. Diese Überzeugung wolle man auch bei der Errichtung des Parks verfolgen, hieß es. Deshalb solle unter anderem kein einziger Baum gefällt werden. Typische Freizeitparkattraktionen wie Achterbahnen werde es nicht geben.

Erinnerungen an Marnie, der 2014 erschien, wurde damals als letzter Spielfilm von Studio Ghibi angekündigt. 2016 war das japanische Studio noch an Die rote Schildkröte beteiligt. Wie es aussieht, haben die Verantwortlichen von Ghibli das Thema Film aber noch nicht ad acta gelegt: Toshio Suzuki bestätigte, dass mehrere Projekte in Planung seien. „Nicht nur Filme, wir möchten auch versuchen, ein Theaterstück auf die Beine zu stellen. Wir werden dazu bald eine Ankündigung machen“, wird Suzuki zitiert.

Meinungen