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Studie zeigt geringen Regisseurinnen-Anteil bei Dokumentarfilmen

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Bei den Dreharbeiten eines Dokumentarfilms
Bei den Dreharbeiten eines Dokumentarfilms

15.05.2019: Die AG DOK und der Bundesverband Regie haben im Rahmen des DOK.fest München eine Studie veröffentlicht, in welcher der Anteil von Frauen im Bereich der Dokumentarfilmregie untersucht wurde.

Die Ergebnisse zeigen, dass Regisseurinnen im Dokumentarfilm unterrepräsentiert sind. Bei Kinodokumentarfilmen ist der Anteil zwischen 2001 und 2017 zwar von 12,5 auf rund 30 Prozent gestiegen, stagniert jedoch seit einigen Jahren. Ein noch größeres Ungleichgewicht herrscht hinsichtlich der vergebenen Fördermittel. Das durchschnittliche Budget eines von einer Frau umgesetzten Dokumentarfilms liegt in den letzten Jahren noch immer um 136.000 Euro unter dem eines von einem Regisseur inszenierten Dokumentarfilms.

Bei dokumentarischen Arbeiten fürs Fernsehen ist das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern sogar noch eklatanter: Nur in 25 Prozent der Fälle saß eine Frau auf dem Regiestuhl; bei 13 Prozent waren es gemischte Teams.

Hier finden sich alle Ergebnisse der Studie im Überblick.

 

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