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Neue Vorwürfe gegen Kim Ki-duk

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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Kim Ki-duk im Jahre 2012 in Venedig
Kim Ki-duk im Jahre 2012 in Venedig

07.03.2018: Gegen den südkoreanischen Filmemacher Kim Ki-duk lagen bereits schwere Missbrauchsvorwürfe vor, die zu einer Geldstrafe führten. Dennoch lud die diesjährige Berlinale den Regisseur — der 2004 für Samaria den Silbernen Bären und 2012 in Venedig für Pieta den Goldenen Löwen erhalten hat — mit seinem neuen Werk  Human, Space, Time und Human ein.

Nun wirft eine Schauspielerin, die anonym bleiben möchte, dem Regisseur vor, sie bei Dreharbeiten vergewaltigt zu haben, wie u.a. der Hollywood Reporter und SpiegelOnline berichten.

In der Sendung PD Notebook des südkoreanischen TV-Senders MBC berichtete die südkoreanische Schauspielerin, Kim habe sie vor einigen Jahren beim Dreh zu einem Film in einem abgelegenen Dorf für ein angebliches Drehbuch-Gespräch in sein Zimmer gerufen und sie dort vergewaltigt. Zuvor habe er wiederholt versucht, sich Zugang zu ihrem Hotelzimmer zu verschaffen.

„In vielen Nächten ist er zu meinem Zimmer gekommen und hat an die Tür gehämmert oder mich angerufen.“ (anonyme Schauspielerin; zitiert nach SpiegelOnline)

Überdies sei sie auch von dem männlichen Hauptdarsteller Jo Jae-hyun vergewaltigt worden. Wie der Hollywood Reporter berichtet, hat dieser sich bereits zu diversen Taten bekannt.

Kim wies die Vorwürfe indes zurück. Er habe stets nur einvernehmliche sexuelle Beziehungen gehabt und seine Position als Regisseur nie ausgenutzt.

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