zurück zur Übersicht
Aktuelles

100 Millionen für die Digitalisierung des nationalen Filmerbes

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Meinungen
Monika Grütters - Portrait
Monika Grütters - Portrait

17.10.2018: Bund, Länder und Filmförderungsanstalt (FFA) haben sich auf ein Programm zur Finanzierung der Digitalisierung des nationalen Filmerbes geeinigt und eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Das berichtet Blickpunkt:Film.

In dem zunächst auf zehn Jahre angelegten Programm sollen ab 2019 jährlich bis zu 10 Millionen Euro fließen um Kinofilme zu digitalisieren. Die Summe wird zu jeweils einem Drittel von der BKM, den Ländern und der FFA aufgebracht. Maßgeblich an der Entwicklung des Abkommens war das Land Berlin beteiligt, das künftig auch die Koordination zwischen den Ländern und der FFA übernimmt.

Welche Filme digitalisiert werden, soll künftig von drei Hauptkriterien abhängen: dem Auswertungsinteresse, dem kuratorischen Interesse und der konservatorischen Notwendigkeit. Details zu diesen Richtlinien sollen ab Dezember auf der Website der FFA einsehbar sein.

Bereits im Juni 2015 hatte PricewaterhouseCoopers in einem Gutachten im Auftrag der FFA die Summe von jährlich 10 Millionen Euro als Mindestmaßstab errechnet. Daran orientieren sich die zur Verfügung gestellten Mittel nun. 

Dazu äußerte sich Monika Grütters wie folgt: „Filme dokumentieren auf einzigartige Weise die historische und kulturelle Entwicklung unseres Landes. Sie sind jedoch ein überaus fragiles, vergängliches Kulturgut. Wichtig ist, dass vom Stummfilmklassiker bis zum Neuen Deutschen Film unser Filmerbe auch weiterhin öffentlich präsentiert werden kann…“ Von Filmen abseits des Kanons war bisher keine Rede.

Meinungen