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TV-Tipp

Die tägliche TV-Schau: Samstag, 06.01. und Sonntag, 07.01.2018

Meinungen

In seiner Schwarzen Komödie Serial Mom — Warum lässt Mama das Morden nicht? nimmt John Waters die Hysterie der 1990er Jahre um Serienmörder auf die Schippe und zerpflückt ein nur scheinbar harmonisches Vorstadtidyll.


(Bild aus Serial Mom — Warum lässt Mama das Morden nicht?; Copyright: ZDF/Scotia/Phillip V. Caruso)

Beverly Sutphin (Kathleen Turner) hat alles, was sie sich je wünschte: ein großes Haus, einen liebenden Ehemann (Sam Waterston) und zwei reizende Kinder im Teenageralter. Aber wehe, jemand bringt auch nur mit einer Kleinigkeit Beverlys Ruhe und Seelenfrieden ins Wanken: dann werden Nachbarn, Lehrer oder auch der Schwarm ihrer Tochter zum Opfer plötzlich aufkeimender Mordlust. In überdrehtem Tonfall gießt John Waters in Serial Mom — Warum lässt Mama das Morden nicht? einen Eimer Hohn und Spott über dem US-amerikanischen Kleinbürgertum und der Sensationsgier der Medien aus. Mit den Worten „True Story“ überschreibt er seinen Film. Das verwundert nicht — Charles Manson und Ted Bundy sind Rockstars der Popkultur. Und dennoch haben wir es hier noch mit einem der leichter zugänglichen John-Waters-Films zu tun.

Serial Mom — Warum lässt Mama das Morden nicht? von John Waters mit Kathleen Turner, Sam Waterston und Ricki Lake, 23:10 Uhr auf ZDFneo

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Trailer zu Serial Mom

Außerdem zu sehen:

Harry Potter und der Feuerkelch von Mike Newell, 20:15 Uhr auf Sat1

Old Shatterhand von Hugo Fregonese, 20:15 Uhr im SWR

Stand By Me — Das Geheimnis eines Sommers von Rob Reiner, 20:15 Uhr auf RTL2

Wiedersehen in Howards End von James Ivory, 20:15 Uhr auf ServusTV

Die durch die Hölle gehen von Michael Cimino, 22:15 Uhr im RBB

Moon — Die dunkle Seite des Mondes von Duncan Jones, 23:10 Uhr auf One

Blade von Stephen Norrington, 23:25 Uhr auf Sat1

Die zwei Gesichter des Januars von Hossein Amini, 23:30 Uhr im ZDF

Scarface von Brian De Palma, 00:35 Uhr auf ZDFneo

Triangle — Die Jagd nach dem Goldschatz von Ringo Lam und Johnnie To, 02:10 Uhr im MDR

 

Sonntag, 07.01.2018

Ein dreckiger Haufen ist viel unbekannter als andere Antikriegsfilme mit Michael Caine wie Der Adler ist gelandet oder Zu spät für Helden — Antreten zum Verrecken. Zu unrecht: ohne jegliche Zurückhaltung zeigt er die fatalen Folgen von Kriegsgeschacher.


(Bild aus Ein dreckiger Haufen; Copyright: Warner Brothers)

Der Afrikafeldzug 1942: Eine britische Spezialeinheit, bestehend aus sieben exkriminellen Söldnern, soll unter dem Kommando von Captain Douglas (Michael Caine) weit hinter den feindlichen Linien Rommels wichtigstes Treibstofflager zerstören. Das vermeintlich heldenhafte Unternehmen entpuppt sich jedoch schon bald als Himmelfahrtskommando und es geht ums nackte Überleben. Regisseur André de Toth lässt sich bei Ein dreckiger Haufen ganz vom Genreexzess mitreißen, stellt martialische Manöver und Geballer in langen und dialogarmen Szenen aus bis die Action beinahe einen satirischen Anstrich bekommt. Das lässt den Film aber nicht übermäßig patriotisch oder kriegstreiberisch erscheinen, sondern umso bitterer. 

Ein dreckiger Haufen von André de Toth mit Michael Caine, Nigel Davenport und Nigel Green, 20:15 Uhr auf Tele5

 

Außerdem zu sehen:

Drei Männer im Schnee von Kurt Hoffmann, 20:15 Uhr auf 3sat

Jäger des verlorenen Schatzes von Steven Spielberg, 20:15 Uhr auf Sat1

Jenseits von Afrika von Sydney Pollack, 20:15 Uhr auf Arte

Pitch Perfect 2 von Elizabeth Banks, 20:15 Uhr auf RTL

Die letzte Festung von Rod Lurie, 22:45 Uhr auf Sat

Der Ost-Komplex — Die Geschichte des Mario Röllig von Jochen Hick, 22:50 Uhr im RBB

Nordwand von Philipp Stölzl, 23:15 Uhr auf 3sat

Gerhard Richter Painting von Corinna Belz, 23:25 Uhr im MDR

Königswalzer von Viktor Tourjansky, 00:15 Uhr im BR

In der Falle — Julian Assange zwischen Politik und Justiz von Clara López Rubio und Juan Pancorbo, 01:00 Uhr im HR

Der Glöckner von Notre Dame von Jean Delannoy, 03:40 Uhr auf Tele5

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