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Eier im Film - Die ultimative Top 9

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

Es ist Ostern. Da verstecken und/oder suchen wir gefärbte Eier. Und wir haben Zeit, Filme zu schauen. Was liegt da näher, als beides miteinander zu verbinden? Wir hätten ein paar Vorschläge für die Programmgestaltung.

Meinungen
Viel präsenter als gedacht: Eier im Film
Viel präsenter als gedacht: Eier im Film
  • The Shape of Water

"Am Anfang der Liebe steht das Ei."
(c) Twentieth Century Fox of Germany GmbH

Das Liebesfilm-Genre hat schon viele dramaturgische Methoden gefunden, um ein Paar zusammenzubringen. Zu den schönsten zählt gewiss der Weg, den der letztjährige Oscar-Gewinner Shape of Water — Das Flüstern des Wassers geht: Die stumme Reinigungskraft Elisa (Sally Hawkins) stößt während des Kalten Krieges in einem US-Hochsicherheitslabor auf ein Fischwesen — und gewinnt dessen Vertrauen, indem sie ihm ein Ei schenkt. Es ist der Beginn einer ganz besonderen Beziehung.

  • Funny Games

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Spätestens seit Michael Hanekes Funny Games (1997) wissen wir, dass wir nette, junge Männer, die „nur ein paar Eier leihen“ wollen, lieber nicht in unser Zuhause lassen. Es könnte sehr, sehr böse enden. Damit auch das US-Publikum, das (angeblich) keine Untertitel lesen mag, gewarnt ist, hat der Österreicher 10 Jahre später noch ein Remake in englischer Sprache gedreht. Das wäre aus filmischer Sicht nicht wirklich nötig gewesen — gleichwohl ist Michael Pitt als vermeintlich harmloser Eierleiher herrlich creepy.

  • Call me by your Name

"Call Me"
(c) Sony Pictures Releasing GmbH

Natürlich konnten wir nachvollziehen, dass der jugendliche Protagonist Elio (Timothée Chalamet) aus der zauberhaften Roman-Adaption Call Me By Your Name für den 24-jährigen Oliver (Armie Hammer) schwärmt. Und vielleicht wurde dieser durch die Tatsache, dass er seltsamerweise nicht in der Lage ist, vernünftig ein gekochtes Ei zu essen, sogar noch ein bisschen attraktiver.

  • Findet Nemo

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Dass Disney-Filme eine traumatisierende Wirkung haben können, ist eine Erkenntnis, zu der wir wohl alle früher oder später im Laufe des Erwachsenwerdens kommen müssen. Ein Paradebeispiel ist (neben dem Drama um Bambis Mutter) der Auftakt von Findet Nemo: Was als Idyll von werdenden (Clownfisch-)Eltern beginnt, wandelt sich bald in eine Gefahrensituation — und am Ende bleibt ein Witwer mit einem Ei, aus dem schließlich der titelgebende Held wird.

  • Jurassic Park

"Jurassic Park"
(c) United International Pictures

Steven Spielbergs Jurassic Park war im Jahre 1993 ein echter Blockbuster. Unvergesslich ist die Szene, in welcher das Forschungsteam (u.a. verkörpert von Laura Dern, Sam Neill, Jeff Goldblum, B.D. Wong und Richard Attenborough) mit Begeisterung dem Schlüpfen eines kleinen Dinosauriers aus einem Ei beiwohnt. Später wird es dann noch deutlich ungemütlicher für diese Truppe…

  • Dino Kids

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Noch nicht genug von Dinos? Kein Problem. Charles Band und seine Produktionsfirma Full Moon Pictures sind vor allem dafür bekannt, B-Filme zu produzieren, die das Budget von Pornos haben und Titel tragen wie Evil Bong (Teil eins bis acht). Unter all diesen straight to DVD veröffentlichten Versuchen, eine schnelle Mark zu machen versteckt sich aber eine echte Perle: Der im Jurassic-Park-Fahrwasser schwimmende Familienfilm Prehysteria! (1993), in Deutschland als Dino Kids vermarktet. Darin finden die beiden Kinder eines alleinerziehenden Vaters Eier in bunten Farben, aus denen dann ausgerechnet Babysaurier schlüpfen, denen sie Namen wie Elvis und Madonna geben, um ihren jeweiligen Musikgeschmack zum Ausdruck zu bringen. Die süßen prähistorischen Haustiere müssen dann natürlich vor einem bösen Kapitalisten, in diesem Fall einem Museumskurator, beschützt werden.

  • Ghostbusters

"Sigourney Weaver in Ghostbusters"
(c) Columbia TriStar Home Entertainment

Sigourney Weaver hat es schon mit diversen Aliens aufgenommen und ist bekanntlich eine der coolsten Frauen des Universums. In einer Szene aus Ghostbusters (1984), in der sich die von Weaver verkörperte Dana Barrett in ihrer Küche aufhält, kündigen unverhofft gebratene Eier die Geisterbedrohung an. Aber wir wissen ja, wen man in solch einer Situationen anrufen muss…

 
  • Ladybird

"Ladybird"
(c) Universal Pictures International Germany GmbH

Im Zentrum der wundervollen Coming-of-Age-Tragikomödie Lady Bird von Greta Gerwig steht eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung. Dass sich die Konflikte darin oft klugerweise nicht in unglaubwürdig herbeigeführten, übergroßen Dramen entfalten, sondern in echten, banalen Alltagsmomenten, demonstiert eine Szene, in der es – natürlich – um Eier geht. „Fine, make your own fucking eggs!“, schreit die Mutter (Laurie Metcalf) – „…but you won’t let me!“, brüllt die Tochter (Saoirse Ronan) zurück. Damit ist im Kleinen eigentlich alles gesagt.

  • Rocky

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Wer fit wie Rocky (Sylvester Stallone) werden will, muss in erster Linie eines tun: Eier zu sich nehmen! Das ist vielleicht nicht ganz so inspirierend in Szene gesetzt wie die berühmte, mit Musik unterlegte Trainingsmontage, die den Film zum Klassiker machte — aber deshalb nicht weniger wahr.

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