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Specials: Von romantisch bis dystopisch: Neun Filme in und über Tokio

Ein Beitrag von Christian Neffe

Die Jagd auf die Medaillen ist eröffnet: Vergangene Woche begannen die Olympischen Spiele in Tokio. Im Gegensatz zur Fußball-EM ohne Publikum, kein Sporttourismus nach Fernost also und kein Städtetrip durch die japanische Hauptstadt. Folgende Filme können da vielleicht Abhilfe schaffen.

Tokio! (2008) von Leos Carax, Bong Joon-ho, Michel Gondry

Ein koreanischer und zwei französische Regisseure teilen sich diesen episodischen Film, in dem es um die Anpassungsfähigkeit der Figuren — neue und alte Bewohner Tokios - an ihr städtisches Umfeld geht. Michel Gondrys Interior Design dreht sich um eine junge Frau, die zu einem Möbelstück mutiert, Leos Carax‘ Merde um einen rothaarigen Kobold, der der Kanalisation entsteigt und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt, und Bong Joon-hos Shaking Tokyo um einen Mann, der seine Wohnung erst dann verlässt, als er die Pizzabotin suchen will, in die er sich verliebt hat.

Das ist skurril, gesellschaftskritisch — aber auch eine Liebeserklärung an die japanische Hauptstadt und ihre Bewohner*innen. Tokio! entstand bereits 2008, musste hierzulande aber ewig auf einen Release warten und steht seit diesem Frühjahr nun zum Kauf und zur Leihe bereit.

Verfügbar bei allen gängigen VoD-Anbietern zur Leihe und zum Kauf.

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