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Specials: #BlackLivesMatter: 9 Filme über Rassismus, seine Ursachen und Folgen

Ein Beitrag von Christian Neffe

Seit dem Tod von George Floyd, der bei seiner Festnahme durch einen weißen Polizisten gewaltsam ums Leben kam, spitzt sich die Lage in Minneapolis und dem Rest der USA zu. In den Protesten bricht sich der Zorn über etwas Bahn, das weißen Menschen in ihrem Alltag — trotz manch gegenteiliger Stimme — nur allzu fremd ist: Rassismus. Filme können uns zumindest ansatzweise die Perspektiven derer aufzeigen, die täglich von rassistischen Anfeindungen betroffen sind. Und uns so — hoffentlich — für das Problem sensibilisieren. Hier sind 9 Beispiele.

I Am Not Your Negro - Trailer (deutsch / OmdU)

I am not your Negro (2016) von Raoul Peck

James Baldwin galt als einer der relevantesten US-Schriftsteller des 20. Jahrhunderts — und als Sprachrohr seiner Generation. I am not your Negro, eine Mischung aus Dokumentar- und Essayfilm, hangelt sich an einem unvollendeten Manuskript Baldwins entlang, in dem er seinen Gedanken zur Bürgerrechtsbewegung, zum Verhältnis von Weißen und Schwarzen, dem strukturellen Rassismus in den USA und der soziokulturellen Prägung ihrer Bevölkerung Ausdruck verleiht. Und das in einer derart prägnanten und pointierten Sprache, dass man förmlich an seinen Lippen klebt. (Im Original gesprochen von Samuel L. Jackson, im Deutschen von Samy Deluxe.)

Wenn irgendein Weißer auf der Welt sagt: „Gebt mit die Freiheit oder gebt mir den Tod“, applaudiert die gesamte weiße Welt. Wenn ein Schwarzer genau das gleiche sagt, wird er als Verbrecher betrachtet und behandelt. - James Baldwin

Zahllose Interview- und Archivaufnahmen, Fotografien und historische Dokumente machen I am not your Negro — diesen poetischen Einblick in den state of mind vieler Afro-Amerikaner — darüber hinaus nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert.

Verfügbar in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung und bei Netflix.

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