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Kontrakt '18: Mitbestimmung für DrehbuchautorInnen

Ein Beitrag von Andreas Köhnemann

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11.06.2018: Wie u.a. Blickpunkt:Film und SpiegelOnline berichten, hat die verbands- und organisationsunabhängige Initiative Kontrakt ‚18, welcher sich schon mehr als 90 Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren angeschlossen haben, künftige Vertrags- und Verhaltensstandards in Form einer Selbstverpflichtung formuliert. Gegründet wurde die Initiative von Kristin Derfler, Annette Hess, Volker A. Zahn und Orkun Ertener.

Ziel ist mehr Mitbestimmung:

„Ab 1. Juli werden die Unterzeichner von Kontrakt ‚18 — mittlerweile sind es 92 — nur noch dann in Vertragsverhandlungen für neue Film- und Serienprojekte eintreten, wenn ihnen mehr Kontroll- und Mitbestimmungsrechte eingeräumt werden.“ (Zitat Blickpunkt:Film)

Dabei gehe es um die künstlerische Kontrolle des Buches bis zur endgültigen Drehfassung sowie um ein Mitspracherecht bei der Regie-Auswahl und des Castings, um die Einbeziehung bei Leseproben und beim Rohschnitt sowie um die durchgehende namentliche Nennung und die Einladung zu projektbezogenen öffentlichen Terminen.

Zu den Auslösern für die Gründung von Kontrakt ‚18 zählen die Vorkommnisse um den Deutschen Fernsehpreis 2018, zu welchem die Drehbuchautorinnen und -autoren der nominierten Werke nicht eingeladen wurden.

SpiegelOnline spricht von einer Revolte:

„Ein guter Zeitpunkt für eine Revolte. Denn mitten in die schwierige, bislang eher branchenintern geführte Diskussion über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schlägt nun ein vollmundig und öffentlich formulierter Forderungskatalog von jenen Kreativen, ohne die es mit dem Goldenen Fernsehzeitalter für Deutschland nichts wird: den Drehbuchautorinnen und -autoren.“

Weitere Informationen zur Initiative finden sich hier.

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