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Cannes-News: 24. Mai - Tag 8

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The Beguiled - News
The Beguiled - News
Heute lassen wir uns in den Cannes-News des Tages mit Sofia Coppola verführen und thematisieren kurz einen Elefanten im Raum: Den Mangel an Filmemacherinnen in #Cannes2017.
Die Verführten ist also in wunderbarer Film, aber mit mehr Investition in seine hochspannenden weiblichen Figuren wäre er ein brillanter. Nichtsdestotrotz hat Sofia Coppola hier einen Film vorgelegt, der ihr bester seit Lost in Translation ist und Sehnsucht und Verlangen perfekt in die Bildsprache umzusetzen vermag.”, so schreibt Beatrice Behn über Sofia Coppolas neuen Film.

Nur weil man sich daran gewöhnt hat, heißt das nicht, dass man nicht weiter darauf aufmerksam machen muss. Nur drei weibliche Filmemacherinnen haben es dieses Jahr in den Wettbewerb von Cannes geschafft. Da ist es gut, dass Sofia Coppola nicht nur einen guten Film gemacht hat, sondern darin auch eine explizit weibliche Perspektive wählt. Unterstützt wird sie unter anderem von Nicole Kidman via Indiewire.

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News

Der diesjährige Jahrgang in Cannes wird auffällig gemischt wahrgenommen. Es fehlen Ausreißer nach oben und unten. Im Tagesspiegel wird ein Zwischenfazit gezogen: “Gute Ideen finden keine Form – oder umgekehrt. Viele Filme scheinen am Anspruch von Cannes als ganz große Bühne zu scheitern, der Berlinale-Wettbewerb wirkt da durchlässiger für die sogenannten kleineren Arthouse-Produktionen. Die mitreißenden Filme laufen an der Cote d’Azur darum eher in den Nebenreihen,(…)”

Neben oder besser unter den Nebenreihen gibt es in Cannes auch den Marché du Film. Dort haben wir uns auch dieses Jahr hingewagt und Ausschau nach kuriosen Postern für euch gehalten.

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Im heutigen Vlog geht es um Klimaschutz mit toten Hirschen und Weltuntergangsszenarieren vor der europäischen Flagge und einer penetranten Eule auf der Tonspur im richtigen Augenblick…

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Nach Robert Bresson wagt sich nun Sergei Loznitsa an Dostojewskis Kurzgeschichte „Die Sanfte“. Es geht um eine Frau, die alleine am Rand einer Ortschaft in Russland wohnt. Eines Tages bekommt sie die Rücksendung eines Briefes, den sie an ihren inhaftierten Ehemann geschrieben hatte. Sie macht sich auf den Weg zum Gefängnis, um herauszufinden, was passiert ist. Es beginnt ein Kampf gegen das soziale Böse und für die Gerechtigkeit. Wir sehen den Film heute Abend und werden Bericht erstatten.


[trlink=35133]A Gentle Creature[/link]

Und auch ein ehemaliger Cannes-Gewinner läuft noch in Un certain regard, Laurent Cantet: Antoine nimmt an einem Workshop in La Ciotat teil, bei dem junge Menschen ausgewählt wurden mit Hilfe der berühmten Schrifstellerin Olivia einen Kriminalroman zu verfassen. Im kreativen Prozess geht es auch darum die industrielle Vergangenheit des Ortes zu bedenken, was Antoine eher weniger interessiert. Er beginnt mit der Gruppe zu streiten und versucht aggressiv seine Sorgen mit den Ängsten der modernen Welt durchzubringen.


L’Atelier

Besprechungen

“Das Filmfestival von Cannes ist nicht nur eine Leistungsschau des Weltkinos, sondern immer auch ein klein wenig Showcase für den französischen Film, vor allem in seiner anspruchsvollen Variante.”, schreibt Joachim Kurz in seiner Kritik zu Rodin von Jacques Doillon. Allerdings ist diese Bestandsaufnahme des französischen Kinos eher ein Trauerspiel. Doillons Film sei einfach zu schwerfällig.

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