Der Mensch ist doch das seltsamste Tier von allen. Danach dürfte aber sicherlich die Katze kommen. Jeder, der schonmal mit einer Fellnase das Haus geteilt hat, wird das bestätigen: der grenzenlose Eigensinn, das plötzliche Erblühen neuer eigentümlicher Verhaltensweisen und das Gefühl von unendlicher Verbundenheit. Man strickt den Alltag besser um die haarigen Biester herum – sonst droht Ungemach.  

The Cats of Gokogu Shrine ist nun einer dieser kleinen, so unschätzbar wertvollen Dokumentarfilme, die sich in das Leben hineinbegeben und es beobachten. Rund um den Shintō-Schrein von Ushimado hat sich eine respektable Katzen-Gemeinschaft etabliert. Es ist eine ganz eigene Art des Zusammenlebens zwischen den Tieren und den Menschen. Regisseur Kazuhiro Soda fühlt sich mit seiner Kamera regelrecht hinein. Miau!