Inside the Yellow Cocoon Shell
Ein Beitrag von Sebastian Seidler
Sofort kommt einem der Name Apichatpong Weerasethakul in den Sinn. Also jener thailändische Regisseur, der mit seinen langsamen Filmen der Dauer – (Memoria, Cemetery of Splendour – immer auch spirituelle Räume hinterfragt oder vielmehr erspürt. Ein ähnliches Gefühl stellt sich nun beim Trailer zu Pham Thien Ans Debütfilm Inside the Yellow Cocoon Shell ein: Thien muss seine Schwester bestatten und sich um seinen fünfjährigen Neffen kümmern. Eine Suche nach dem verschwundenen Bruder löst eine Sinnkrise aus: Was ist Glauben? Und warum glauben wir?
Ohne diese selbstwusst-entschleunigte Inszenierung könnte das eine zähe, weil zerredete Angelegenheit werden. Kino als Meditation: Inside the Yellow Cocoon Shell wird uns in ein sinnliches Netz aus Zeit und Jenseits einwickeln.
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