Robert Forster ist gestorben
Ein Beitrag von Andreas Köhnemann
14.10.2019: Der US-Schauspieler Robert Forster ist am 11.10.2019 im Alter von 78 Jahren verstorben. Dies berichten u.a. der Guardian und die Süddeutsche Zeitung.
Forsters Karriere ist zweifelsohne überaus facettenreich. Seine erste Leinwand-Rolle hatte er neben Elizabeth Taylor und Marlon Brando in John Hustons völlig überbordendem Melodram Spiegelbild im goldenen Auge (1967), in welchem er zugleich Voyeur und Objekt der Begierde ist. Es folgten zahlreiche Auftritte in TV- und Filmproduktionen, vom Western bis zum Drama, von der Polizeiserie bis zum Horror-Alligator (1980).
Als Comeback in die A-Liga Hollywoods gilt sein Auftritt in Quentin Tarantinos Jackie Brown (1997). Er war in David Lynchs Mulholland Drive (2001) zu sehen, in Michel Gondrys Human Nature sowie in dem kultigen Gangsterfilm Lucky Number Slevin. Selten verkörperte er den Leading Man — vielmehr lagen ihm die prägnanten Nebenparts. Als Sheriff Frank Truman konnte er in der dritten Twin-Peaks-Staffel einen bleibenden Eindruck hinterlassen — ebenso in El Camino: Ein Breaking Bad Film, der an seinem Todestag auf Netflix erschien.
Ausschnitt aus Jackie Brown
Forster starb in Los Angeles an einem Gehirntumor. Sein Co-Star Bryan Cranston teilte seine Trauer via Twitter mit:
I’m saddened today by the news that Robert Forster has passed away. A lovely man and a consummate actor. I met him on the movie Alligator (pic) 40 years ago, and then again on BB. I never forgot how kind and generous he was to a young kid just starting out in Hollywood. RIP Bob. pic.twitter.com/HtunD0Fx6g
— Bryan Cranston (@BryanCranston) 12. Oktober 2019
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