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Filmfest Oldenburg mit Retrospektive für Bruce Robinson

Ein Beitrag von Joachim Kurz

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Porträt von Bruce Robinson am Set von "The Rum Diary"
Bruce Robinson am Set von "The Rum Diary" (2011)

20.08.2018 — Das Filmfest Oldenburg, das in diesem Jahr sein 25. Jubiläum feiert, ehrt den britischen Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Bruce Robinson mit einer Retrospektive. Als Darsteller begann er seine Karriere mit einer Rolle in Franco Zeffirellis Romeo und Julia (1968), 1970 folgte ein Part in Ken Russells Tschaikowsky — Genie und Wahnsinn, 1977 kam dann die männliche Hauptrolle in François Truffauts Die Geschichte der Adèle H. dazu. 

Weil jedoch die Schauspiuelangebote in den 1980er Jahre immer spärlicher wurden, wandte sich Robinson zunehmend dem Schreiben zu. Für sein Drehbuch zu Roland Joffés The Killing Fields — Schreiendes Land (1984) wurde er sowohl für einen Oscar wie für einen Golden Globe nominiert und gewann den British Academy Film Award (BAFTA Award) und den Writers Guild of America Award. 1987 folgte das Drehbuch zu Withnail & I, bei dem er auch selbst Regie führte, 1992 das Script zu Jennifer 8, auch hier saß er selbst auf dem Regiestuhl. Seine bislang letzte Arbeit als Regisseur war im Jahre 2011 The Rum Diary nach dem gleichnamigen Roman der Reporterlegende Hunter S. Thompson mit Johnny Depp in der Hauptrolle.

Bruce Robinson, das „vernachlässigte Genie des britischen Films“,  wird während des Filmfest Oldenburg anwesend sein, insgesamt umfasst die Retrospektive acht seiner Filme, bei denen er in verschiedenen Funktionen mitwirkte.

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