Diese wütenden Zeilen spuckt Sänger Johnny Rotten Ende der 70er wie giftige Pfeile aus. Die Single God Save The Queen ist wie das gesamte Werk der Sex Pistols in die Popkultur eingegangen. Der polternde Sound, der Look und das schnelle Verglühen dieser irrwitzigen Band, das ist bis heute einzigartig und kompromisslos.
So kurz das Wirken auch gewesen sein, ohne die Pistols gäbe es viele Bands nicht. So hat haben sich Joy Division auf einem Konzert der Punks gegründet. Einer ganzen Jugend haben sie eine Stimme, einen Soundtrack gegeben. Das Empire war am Taumeln und jeder Akkord sollte ein Schlag ins Gesicht des Establishments sein. Diese Typen waren keine Rockstars — sie waren reine Energie. 

Nun hat sich Mr. Trainspotting Danny Boyle der Geschichte der berühmtesten Punkband neben den Ramones angenommen und eine Miniserie gedreht.
Die sechsteilige Serie basiert auf den Memoiren des Sex-Pistols-Gitarristen Steve Jones Lonely Boy: Tales From a Sex Pistol. Im Vorfeld gab es einigen Widerstand von Johnny Rotten/John Lydon, der dem Projekt so gar nichts abgewinnen kann. Er wollte gar verhindern, dass die Musik der Pistols in der Serie verwendet werden darf. Damit ist er gescheitert. Ohnehin ist Wut der Normalzustand des eigenwilligen Sängers. Dem Trailer zu Pistol kann man durchaus etwas abgewinnen. Vielleicht ist die Ästhetik allzu naheliegend roh, aber irgendwie passt das eben auch zu dieser Zeit. Immerhin hat Danny Boyle bislang selten danebengelegen. God Save the Queen!