Blade Runner wird der ewige Referenzpunkt für diese Art der Fragen nach der Menschlichkeit sein: Wer ist ein Mensch in einer Welt, in der Maschinen selbstverständlich Aufgaben übernehmen und existieren. Mit den Debatten über Künstliche Intelligenz hat dieses Thema an Fahrt aufgenommen: Wenn ein Programm Operationen durchführt, die augenscheinlich dem Denken ähnlich sind, was unterscheidet den menschlichen Geist vom binären Code? 

In dieser Linie gibt es eine ganze Reihe von Filmen, die diese quälenden, existentiellen Fragen stellen. Zu nennen wären:  A.I. von Spielberg, Alex Garlands Ex Machina, der verstörende The Trouble With Being Born von Sandra Wollner oder der nachdenklich-ruhige After Yang (Regie: Kogonada). Das sind nur ein paar der Referenzen. Man könnte noch viel weiter in die Filmgeschichte zurückgehen.

Mars Express von Jérémie Périn reiht sich da als Animationsfilm ein. Der Ausgangspunkt für die Geschichte: Was steckt hinter dem Verschwinden einer Robotik-Studentin? Die Ermittlungen führen die Privatdetektive Aline und ihren nach seinem Tod zum Roboter umgewandelten Partner Carlos in die Mars-Stadt Noctis. Es scheint so, als würden Roboter plötzlich ihre Programmierung überwinden. Was es damit auf sich hat? Die Antwort gibt es bald im Kino.