Auch wenn wir nicht so richtig wissen, wir wie ihn aussprechen sollen: Der finnische Originaltitel dieses Streifen — Tytöt tytöt tytöt — bleibt doch wesentlich besser im Gedächtnis als der eher sterile internationale. Girl Picture lautet der, beinhaltet also nur noch einmal „Mädchen“, wo es doch aber eigentlich um drei geht: Mimmi (Aamu Milonoff), Rönkkö (Eleonoora Kauhanen) und Emma (Linnea Leino). Die ersten beiden sind beste Freundinnen und Kolleginnen, die dritte ist Einkunstläuferin. Während sich Mimmi in Emma verliebt, versucht Rönkkö im freitäglichen Nachtleben eine Erfahrung zu machen, die sie noch nie hatte: sexuelle Befriedigung.

Die neue Regiearbeit von Alli Haapasalo erlebte in der ersten Jahreshälfte 2022 einen wahren Festival-Lauf: Sundance, Seattle, Berlinale, Prag, Inside Out Toronto, Sydney. Die Kritiken: durchweg positiv. Und auch wir freuen uns angesichts der hohen Dynamik und puren Lebensfreude, die der Trailer versprüht, auf den Kinostart. Wann der hierzulande allerdings stattfinden soll, steht noch in den Sternen. Zumindest beim Queerfilmfestival wird er im September zu sehen sein — dort dann unter dem Titel Girls, Girls, Girls.