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Dokumentarfilmer D.A. Pennebaker gestorben

Ein Beitrag von Christian Neffe

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Dokumentarfilmer D.A. Pennebaker
Dokumentarfilmer D.A. Pennebaker

05.08.2019: Der US-amerikanische Dokumentarfilmer Donn Alan Pennebaker ist tot. Der 94-Jährige verstarb am 1. August, berichtet Variety. Von 1953 bis 2016 verwirklichte Pennebaker rund 60 Dokumentationen als Regisseur. Bei mehr als der Hälfte davon übernahm er zudem die Kameraarbeiter.  

Geboren 1925 in Illinois wurde D.A. Pennebaker später als einer der wichtigsten Chronisten der Counter Culture in den 1960er Jahren bekannt. Er inszenierte unter anderem die Bob-Dylan-Doku Dont Look Back (1967), den David-Bowie-Konzertfilm Monterey Pop (1968) oder Die Kommandozentrale/The War Room (1993) über den Wahlkampf Bill Clintons. Letztere wurde 1994 bei den Oscars nominiert. Pennebaker selbst nahm 2013 einen Ehrenoscar entgegen. Zuletzt hatte er mit seiner Ehefrau Chris Hegedus die Dokumentation Unlocking the Cage (2016) inszeniert, in der er den Tierrechtsaktivisten Steven Wise porträtiert.

Auch auf technischer Ebene leistete Pennebaker einen Beitrag zum Genre: In den frühen 1960ern entwickelte er gemeinsam mit anderen Dokumentarfilmern eine leicht transportierbare Kameraausrüstung und machte in den USA damit Filme ähnlich denen des französischen cinéma vérité möglich.

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