35 Jahre Tschernobyl: Eine nukleare Katastrophe auf der Leinwand

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    „Pripyat“ von Nikolaus Geyrhalter

    Einen anderen Weg wählte 1999 der Österreicher Nikolaus Geyrhalter. Auch sein Werk ist ein Dokumentarfilm, doch anders als die vorhergegangenen Filme arbeitet er kaum mit Experteninterviews und Fremdmaterial. Sein Modus ist nicht das Aufklären, eher das Zeigen. Das Gebiet rings um die ukrainische Stadt Pripyat ist abgesperrt und wird schwer bewacht — und doch finden sich dort mehr Menschen als man vielleicht erwartet. Etwa 15.000 Personen leben und arbeiten in der Zone, als sich Geyrhalter rund 15 Jahre nach der Katastrophe mit der Kamera aufmacht, um in wunderschönen, ruhigen Schwarzweißbildern ihr eindrückliches Porträt aufzunehmen. Und auch hier scheint Skepsis gegenüber den Maßnahmen der Regierung durch. Ein Mann, der sich weigert sein Haus in Pripyat zu verlassen erklärt es so: „Wir leben hier in einer verstrahlten Region. Und was ist hinter den 30 Kilometern? Hört es da einfach auf?“

    Pripyat kann auf Vimeo ausgeliehen werden.

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