Maria Schneider

Maria Schneider

Maria Schneider wurde am 27. März 1952 geboren. Mit 15 Jahren ging sie nach Paris und lebte am Montmartre. Ihr erster Kinoauftritt erfolgte in Jean Dewevers César Grand Blaise (1969), Alain Delon gab ihr die erste große Chance in Madly (1970) von Roger Kahane.

Als 1972 Bernardo Bertolucci Maria Schneider an der Seite von Marlon Brando in Der letzte Tango in Paris besetzte, wird sie über Nacht zum Star. Doch die Freizügigkeit des Films wird ihr im Nachhinein mehr zur Last, die auch das Privatleben überschattete. Die Rollenangebote waren von nun an auf den Tango hin ausgerichtet. Der enormen Aufmerksamkeit der Presse war sie nicht gewachsen. Sie griff zu Drogen und Alkohol. In der Öffentlichkeit provozierte sie durch exzentrische Auftritte.

1974 spielte sie in Otto Schenks Schnitzler-Adaptation Der Reigen und an der Seite von Jack Nicholson in Michelangelo Antonionis Beruf: Reporter. 1977 verkörperte Maria Schneider im Film Ich bin ich der italienischen Feministin Sofia Scandorra eine bisexuelle gehbehinderte junge Frau. Es folgten Engagements in Daniel Schmids Violanta (1977) und in Jacques Rivettes Merry-Go-Round(1981), womit sie einen großen Erfolg feierte.

Filmographie — Maria Schneider (Auswahl)

2008
Cliente (Regie: Josiane Balasko)
A.D. La guerre de l’ombre (TV- Serie) (Regie: Laurence Katrian)

2007
La clef (Regie: Guillaume Nicloux)
La vie d’artiste (Regie: Marc Fitoussi)

2006
Perds pas la boule! (Regie: Maria Pia Crapanzano)
Quale amore (Regie: Maurizio Sciarra)

2004
Au large de Bad Ragaz (Regie: François-Christophe Marzal)

2002
La Repentie (Regie: Laetitia Masson)

2000
Les Acteurs (Regie: Bertrand Blier)

1999
Il cuore e la spada (Tristan und Isolde — Eine Liebe für die Ewigkeit, Regie: Fabrizio Costa)

1998
Something to believe in (Regie: John Hough)

1996
Jane Eyre (Regie: Franco Zeffirelli)

1992
Écrans de sable (Regie: Randa Chahal Sabag)
Les nuits fauves (Wilde Nächte, Regie: Cyril Collard)
Au pays des Juliets (Regie: Mehdi Charef)

1989
Bunker Palace Hôtel (Regie: Enki Bilal)

1987
Résidence surveillée (Regie: Frédéric Compain)

1986
Princess and the Photographer (Regie: Yutaka Ohara)

1983
Looking for Jesus (Regie: Luigi Comencini)
Balles perdues (Eine Leiche kommt selten allein, Regie: Jean-Louis Comolli)

1981
Sezona mira u Parizu (Regie: Predrag Golubovic)
Merry-Go-Round (Regie: Jacques Rivette)

1980
Haine (Regie: Dominique Goult)

1979
La Dérobade (Die Aussteigerin) (Regie: Daniel Duval)

1977
Violanta (Regie: Daniel Schmid)
Io sono mia (Ich bin ich, Regie: Sofia Scandurra)

1975
Jeune fille libre le soir / La baby sitter (Das ganz große Ding, Regie: René Clément)

1974
Professione: Reporter (Beruf: Reporter, Regie: Michelangelo Antonioni)
The Girl (Der Reigen, Regie: Otto Schenk)

1973
Cari genitori (Liebe Eltern, Regie: Enrico Maria Salerno)

1972
L’ultimo tango a parigi (Der letzte Tango in Paris, Regie: Bernardo Bertolucci)

1970
Madly (Regie: Roger Kahane)

1969
César grand blaise / Les jambes en l’air (Regie: Jean Dewever)
Jacques Rivette: Vier Meisterwerke - DVD-Cover
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Kritik

Jacques Rivette: Vier Meisterwerke

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Der letzte Tango in Paris

Eine Frau Anfang zwanzig (Maria Schneider) und ein mehr als doppelt so alter Mann (Marlon Brando) begegnen sich bei der Wohnungssuche in Paris und geraten spontan in ein heftiges sexuelles Erlebnis miteinander, das sie künftig so variantenreich wie extremistisch und unter Verabredung der […]