Jørgen Leth

Jørgen Leth

Geboren 1937. Filmregisseur, Produzent, Dichter und Sportkommentator. Leth ist eine bedeutende Figur nicht nur unter den dänischen Dokumentarfilmern sondern auch international. Er drehte mehr als 30 Filme, von denen viele weltweit gezeigt wurden. Die poetischen und visuellen Qualitäten seiner Filme ließen Sport zum klassisches Drama werden.

Er ist Dozent an der Nationalen Filmschule in Kopenhagen und am State Studiocenter in Oslo, er hat in Harvard, UCLA, Berkeley und anderen nordamerikanischen Universitäten unterrichtet. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Thomas Mann Preis 1972, der Sonderpreis der Dänischen Akademie 1983, der Paul Hammerich Preis 1992, der Drachmann Preis 1995 für sein literarisches Werk und den Robert Preis 1996 und 2000. Seit 1995 wird Leth durch ein lebenslanges Stipendium des Dänischen Staates für seine Leistungen im Filmemachen gefördert.

Seine Filme haben unzählige internationale Preise gewonnen: wiederholt die Hauptpreise in Oberhausen und Perth, Adelaide, Portland, Locarno und bei anderen Festivals, z.B. einige Hugo Preise beim Chicago International Film Festival. Seine jüngste Auszeichnung war The Golden Plaque in Chicago 1996 für Haïti, Sens Titre als Bester Dokumentarfilm.

Jørgen Leth lebt seit 1991 in Haiti, wo er zum Ehrenkonsul Ihrer Hoheit der Königin von Dänemark wurde.

Filmographie:

1967
The Yellow Jersey in the High Moutains

1970
Motion Picture

1970
The Search

1970
The Deergarden, the Romantic Forest

1970
Chinese Ping-pong

1971
Life in Denmark

1973
Stars and Watercarries

1974
Klaus Rifbjerg

1974
Good and Evil

1976
A Sunday in Hell

1978
Peter Martins – A Dancer

1979
Kalule

1979
Dancing Bournonville

1981
66 scènes from America

1981
Step on silence

1983
Pelota

1983
Haïti Express

1986
Moments of Play

1986
Notebook from China

1989
Notes on Love

1989
Danish Literature

1992
Traberg

1993
Michael Laudrup – A Football Player

1996
Haïti, Sans Titre

1999
Je suis vivant — Soren Ulrik Thomsen, poet

2001
Dreamers (the naivist Painters of Haïti)

2003
New Scenes from America

2003
The Five Obstructions (mit Lars Von Trier)

2004
The Erotic Human Being
Filmstill zu Music for Black Pigeons (2022) von Andreas Koefoed. Jørgen Leth
Music for Black Pigeons (2022) von Andreas Koefoed. Jørgen Leth
Kritik

Music For Black Pigeons (2022)

Internationale Jazzgrößen treffen sich immer wieder zu Aufnahme-Sessions nach alter Tradition: Tonband anschalten und loslegen. Eine filmische Feier der Jazz-Magie!
Kritik

The Five Obstructions - Jetzt auf DVD

Es begann mit einem regen E-Mail-Verkehr zwischen einem der umstrittensten Genies des Gegenwartskinos und seinem Mentor. Lars von Trier schrieb dem Filmemacher und Dokumkentarfilm-Veteranen Jørgen Leth folgende Zeilen: “Die Herausforderung / Der Film, den du lösen / machen sollst, heißt: The five […]