Eyal Sivan

Eyal Sivan

Eyal Sivan wurde 1964 in Haifa geboren. Seine Jugend verbrachte er in Jerusalem. Dort begann er auch mit seiner Arbeit als Fotograf. 1985 emigrierte er nach Frankreich und lebt seitdem in Paris. Mit seiner Übersiedlung in die französische Hauptstadt, begann auch seine Arbeit als freier Filmemacher und Autor.

Sivans erster Film Aqabat Jaber, Passing Through (1987), eine Dokumentation über palästinensische Flüchtlinge, wird u.a. auf den Festivals Cinéma du Réel in Paris, dem Festikon Amsterdam, in Oakland, Belfort und Mannheim ausgezeichnet.

Zu seinen weiteren Regiearbeiten zählen Izkor, Slaves Of Memory (1990; u.a. Investigation Prize, Marseille; Golden Lens, Tel Aviv), Israland (1991), Itgaber, He Will Overcome (1993), Jerusalems, Borderline Syndrome (1994), Aqabat Jaber, Peace With No Return?(1995), Itsem batsemba – Rwanda, One Genocide Later (1996; Special Mention, Bilbao; Merit Winner, San Fransisco Film Festival)und Burundi Under Terror (1997).

Von 1996 bis 1999 arbeitet Eyal Sivan an seinem Film über den Eichmann Prozess Ein Spezialist, der ausschließlich aus den Filmaufzeichnungen der Gerichtsverhandlung montiert ist. Uraufgeführt auf der Berlinale 1999,wurde der Film u.a. in Florenz und Genua sowie mit dem Adolf Grimme Preis in Gold ausgezeichnet. 2001 folgte der Kurzspielfilm Au sommet de la descente und 2004 die gemeinsam mit dem palästinensischen Regisseur Michel Khleifi entstandene viereinhalbstündige umstrittene Dokumentation Route 181 – Fragments Of A Journey In Palestine-Israel. Ebenfalls 2004 entstand aus Liebe zum Volk, eine Bestandsaufnahme der DDR-Geheimpolizei Stasi.

Filmographie — Eyal Sivan

2007
Citizens K. (TV)

2004
Route 181: Fragments of a Journey in Palestine-Israel (Route 181)
Aus Liebe zum Volk

1999
Un spécialiste, portrait d'un criminel moderne (Ein Spezialist)

1997
Itsembatsemba: Rwanda One Genocide Later (Burundi Under Terror)

1996
Populations en danger

1995
Aqabat jaber: Paix sans retour?

1994
Jerusalems: Le syndrome borderline

1993
Itgaber: Le triomphe sur soi

1991
Israland
Izkor: Les esclaves de la mémoire

1987
Aqabat jaber: Vie de passage
Kritik

Aus Liebe zum Volk

Da schwappt nun doch seit einiger Zeit eine Ostalgie-Welle durch die deutschen Kinos. Sonnenallee und Good-Bye Lenin! haben den Staat hinter der Mauer fast schon populär gemacht und Spreewald-Gurken bekannter als das gute Kaba. Dass in der guten alten DDR nicht alles so wunderbar harmlos und auch […]
Kritik

Route 181

Am 29. November 1947 beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Resolution, mit der sie die britischen Mandatsherrschaft über Palästina beendete und die Gründung zweier unabhängiger Staaten auf den Weg brachte. 56 Prozent des Landes gingen an die jüdische Minderheit, 43 Prozent wurden […]