Daniel Day-Lewis

Daniel Day-Lewis

Bereits mit seinen ersten Rollen stellte Daniel Day-Lewis seine schauspielerische Bandbreite unter Beweis, etwa als Punkrocker in Stephen Frears My Beautiful Laundrette (Mein wunderbarer Waschsalon, 1985) oder als affektierter viktorianischer Verehrer in James Ivorys Room With A View (Zimmer mit Aussicht, 1986). Seither zählt er zu den Darstellern, die immer wieder Kritiker und Publikum begeistern.

Seine Leistungen in den beiden oben genannten Filmen brachten Day-Lewis 1986 den Award des New York Film Critics Circle in der Kategorie Bester Nebendarsteller ein. Das war jedoch nur der Auftakt für eine außerordentliche Reihe von Ehrungen und Preisen, mit denen Daniel Day-Lewis in seiner mittlerweile mehr als 20-jährigen Laufbahn vor der Kamera ausgezeichnet wurde. Für seine Darstellung des gelähmten Schriftstellers und Künstlers Christy Brown in Jim Sheridans My Left Foot (Mein linker Fuß, 1989) erhielt er den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Für seine zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Jim Sheridan bei In The Name Of The Father (Im Namen des Vaters, 1993) und für seine Rolle als Bill „The Butcher“ Cutting unter der Regie von Martin Scorsese in Gangs Of New York (2002) wurde Daniel Day-Lewis zwei weitere Male für den Oscar nominiert.

Für seine Rolle in Paul Thomas Andersons There Will be Blood erhielt Daniel Day-Lewis 2008 erneut einen Oscar in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“.

Geboren wurde Daniel Day-Lewis am 29. April 1957 in London, er besitzt heute aber die irische Staatsbürgerschaft. Seine ersten Schritte als Schauspieler unternahm er bereits als Schüler. Bereits mit 14 feierte er im mehrfach preisgekrönten Drama Sunday, Bloody Sunday (1971) von Regisseur John Schlesinger sein Debüt auf der großen Leinwand – damals allerdings noch ohne Credit.

Wenig später bewarb sich Daniel Day-Lewis an der hoch angesehenen Old Vic Theatre School, wo er drei Jahre studierte und neben seiner Ausbildung bereits am Old Vic Theatre in Bristol auftrat. In den 70ern und frühen 80ern spielte Day-Lewis hauptsächlich Theater.

Seit 1996 ist er mit der Regisseurin und Schauspielerin Rebecca Miller verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

Daniel Day-Lewis — Filmographie (Auswahl)

2009
Nine (Regie: Rob Marshall)

2007
There Will Be Blood (Regie: Paul Thomas Anderson )

2005
The Ballad of Jack and Rose (Regie: Rebecca Miller)

2002
Gangs of New York (Regie: Martin Scorsese)

1997
The Boxer (Der Boxer, Regie: Jim Sheridan)

1996
The Crucible (Hexenjagd, Regie: Nicholas Hytner)

1993
In the Name of the Father (Im Namen des Vaters, Regie: Jim Sheridan)
The Age of Innocence (Zeit der Unschuld, Regie: Martin Scorsese)

1992
The Last of the Mohicans (Der letzte Mohikaner, Regie: Michael Mann)

1989
My Left Foot: The Story of Christy Brown (Mein linker Fuß, Regie: Jim Sheridan)

1988
The Unbearable Lightness of Being (Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Regie: Philip Kaufman)

1985
A Room with a View (Zimmer mit Aussicht, Regie: James Ivory)
My Beautiful Laundrette (Mein wunderbarer Waschsalon, Regie: Stephen Frears)
There Will Be Blood von Paul Thomas Anderson
There Will Be Blood von Paul Thomas Anderson
Kritik

There Will Be Blood (2007)

Es beginnt mit einem Wummern auf der Tonspur, einem dissonanten Kreischen, das schließlich in eine sirenenartige Tonfolge übergeht, bevor die Leinwand für einen kurzen Moment hell wird und den Blick auf eine Mondlandschaft freigibt. Es ist das Jahr 1898, und dies ist die Geschichte von Daniel […]
Filmstill zu Der seidene Faden (2017)
Der seidene Faden (2017) von Paul Thomas Anderson
Kritik

Der seidene Faden (2017)

Mit Der Seidene Faden bestätigt Paul Thomas Anderson seinen Status als Meister des US-amerikanischen Gegenwartskinos. Der Film ist präzise und zugleich suggestiv, treibt ein Verwirrspiel mit den Sinnen und kehrt so Genrekonventionen und Beziehungsklischees um.