Patricia Clarkson

Patricia Clarkson

Die 1955 geborene Patricia Clarkson trat bereits als Teenager in diversen Schultheateraufführungen auf. Nach einem zweijährigen Studium der Sprachtherapie an der Louisiana State University wechselte sie zur Fordham University in New York, wo sie ihr Studium der Theaterkunst summa cum laude abschloss. Sie absolvierte ihren Master of Fine Arts (MFA) an der angesehenen Yale School of Drama, wo sie unter anderem in Elektra, Perikles und Der Misanthrop auftrat.

Ihre professionelle Schauspielkarriere begann sie auf New Yorker Bühnen, on und off-Broadway. Im Kino gelingt es ihr seit ihrem Kinodebüt in Brian de Palmas Untouchables als Kevin Kostners Ehefrau immer wieder mit relativ kleinen Rollen eine große Wirkung zu erzielen, unter anderem in Joe Russos Safecrackers oder Diebe haben’s schwer, als leicht überdrehte Freundin eines der Möchtegernräuber, in Lisa Cholodenko’s High Art als Exildeutsche Fassbinderactrice in den Kreisen der New Yorker Kokain- und Foto Bohéme, oder in Frank Darabonts The Green Mile als im Sterben liegende Ehefrau des von Tom Hanks gespielten Gefängniswärters, oder in Sean Penns Dürrenmatt-Verfilmung Das Versprechen, als Mutter des ermordeten Kindes, die Jack Nicholson das Titel gebende Versprechen abnimmt.

In letzter Zeit war sie unter anderem in Todd Haynes Dem Himmel so fern zu sehen, als Innenarchitektin und Chefklatschbase der Frauenriege um Julianne Moore und in Lars von Triers Dogville als Mutter einer kinderreichen Familie und intrigantes Mitglied der Dorfgemeinschaft, die Nicole Kidman das Leben schwer macht. Für ihre Rolle als krebskranke Mutter, die in Ein Tag mit April Burns sich und ihrer älteste Tochter das Leben schwer macht, bekam sie eine Oscar-Nominierung und den Golden Globe als beste Nebendarstellerin.

2004 war sie in dem Sportdrama Miracle mit Kurt Russell, und in M. Night Shyamalans Horrorfilm The Village zu sehen.

2005 drehte sie unter der Regie von George Clooney Good Luck and Good Night, die Geschichte eines Journalisten, der gegen die Kommunistenhatz des Senators McCarthy in den USA der 50er Jahre ankämpft.

Im Herbst 2007 war Clarkson in den USA in Lars und die Frauen (Lars and the Real Girl) mit Ryan Gosling zu sehen. 2008 folgte Elegy (Elegy oder die Kunst zu lieben) mit Ben Kingsley, Dennis Hopper und Penélope Cruz. Regisseurin Isabel Coixet verfilmte den Roman von Philip Roth.

Filmographie — Patricia Clarkson (Auswahl)

2010
Easy A (Regie: Will Gluck)
Brother’s Keeper (Legendary, Regie: Mel Damski)
Main Street (Regie: John Doyle)
Shutter Island (Regie: Martin Scorsese)

2009
Beyond All Boundaries (Regie: David Briggs)
2081 (Regie: Chandler Tuttle)
Cairo Time (Regie: Ruba Nadda)
Whatever Works (Regie: Woody Allen)

2008
Phoebe in Wonderland (Regie: Daniel Barnz)
Blind Date (Regie: Stanley Tucci)
Vicky Cristina Barcelona (Regie: Woody Allen)

2007
Elegy (Elegy oder die Kunst zu lieben, Regie: Isabel Coixet)
No Reservations (Rezept zum Verlieben, Regie: Scott Hicks)
Married Life (Regie: Ira Sachs)
Lars and the Real Girl (Lars und die Frauen, Regie: Craig Gillespie)

2006
The Woods (Regie: Lucky McKee)
All the King’s Men (Das Spiel der Macht, Regie: Steven Zaillian)

2005
Good Night, and Good Luck (Regie: George Clooney)
The Dying Gaul (Regie: Craig Lucas)

2004
Miracle (Regie: Gavin O’Connor)

2003
Pieces of April (Pieces of April — Ein Tag mit April Burns, Regie: Peter Hedges)
Dogville (Regie: Lars von Trier)
The Station Agent (Regie: Tom McCarthy)

2002
Far away from Heaven (Dem Himmel so fern, Regie: Todd Haynes)
Welcome to Colinwood (Safecrackers oder Diebe haben’s schwer, Regie: Joe Russo)

2001
The Pledge (Das Versprechen, Regie: Frank Darabont)

1999
Joe Gould’s Secret (Joe Goulds Geheimnis, Regie: Howard A. Rodman)
The Green Mile (The Green Mile, Regie: Frank Darabont)

1994
Jumanji (Regie: Joe Johnston)

1988
The Dead Pool Action (Dirty Harry 5 – Das Todesspiel, Regie: Buddy van Horn)

1987
The Untouchables (Die Unbestechlichen, Regie: Brian de Palma)
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