Zola Maseko

Zola Maseko

Der schwarze südafrikanische Filmemacher Zola Maseko wurde 1967 im Exil geboren und erhielt seine Schulbildung von 1980 bis 1982 am Waterford/Kamhlaba College in Swaziland und von 1983 bis 1985 am Solomon Mahlangu Freedom College (SOMAFCO) in Tansania. Von 1987 bis 1989 war er Mitglied von Umkhonto We Sizwe, dem bewaffneten Arm des African National Congress (besser bekannt als ANC).

Von 1992 bis 1994 studierte er an der National Film and Television School im englischen Beaconsfield Regie mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm. Masekos erstes Projekt war der
Dokumentarfilm Dear Sunshine (1992). Es folgte Scenes From Exile, eine Sammlung von vier von ihm produzierten und geschnittenen Kurzfilmen über das Leben im Exil.

1994 kehrte Maseko nach Südafrika zurück, um mit The Foreigner, einer bedrückenden Erzählung über Fremdenfeindlichkeit in Südafrika, seinen ersten Spielfilm zu inszenieren. Der Film gewann zahlreiche internationale Preise. Außerdem inszenierte er 1998 den Dokumentarfilm The Life And Times Of Sara Baartman.

2003 wurde Maseko als der vielversprechendste südafrikanische Regisseur geehrt, als er den Best Newcomer Award des Sithengi (South African Film and TV Market) in Kapstadt gewann. Sein Talent als Regisseur und Autor von A Drink In The Passage (2002) wurde mit einem Special Jury Award des Pan African Film Festival FESPACO in Burkina Faso bestätigt. 2004 drehte Maseko Drum, einen Spielfilm über das Leben des Journalisten Henry Nxumalo.

Maseko entwickelt momentan die dreiteilige TV-Serie Homecoming, die das Schicksal von drei ehemaligen Freiheitskämpfern zum Thema hat, die versuchen, sich im neuen Südafrika, nach Jahren im Exil, wieder zu etablieren. Simultan arbeitet er an dem Spielfilm Liverpool Leopard.

Foto © Kinowelt
Drum - DVD-Cover
Drum - DVD-Cover
Kritik

Drum

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