Ulrich Thomsen

Ulrich Thomsen

Ulrich Thomsen schloss 1993 seine Schauspielausbildung an der Danish National School of Theatre and Contemporary Dance ab. Bevor er 1994 sein Leinwanddebüt in Ole Bornedals Kultthriller Nightwatch — Nachtwache gab, stand er unter anderem am Dr. Dantes Aveny, am Mungo Park und am Østre Gasværks Teater in Kopenhagen auf der Bühne. Auf Nightwatch — Nachtwache folgten Hauptrollen in Thomas Vinterbergs De Største Helte (1996), Susanne Biers Gnadenlose Verführung (1997) und Anders Thomas Jensens Flickering Lights (2002).

Der internationale Durchbruch gelang Thomsen 1999 mit Thomas Vinterbergs Dogma-Film Das Fest. Seine beeindruckende Leistung machte den Dänen weit über die Grenzen seines Heimatlandes bekannt. Sie brachten ihm sogar die begehrte Rolle des James-Bond-Gegenspielers in James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (1999) ein und einen Part in Chen Kaiges Erotikthriller Killing Me Softly (2003) neben Heather Graham und Joseph Fiennes. 2002 war er als Sam in Sandra Nettelbecks Debüt Bella Martha zu sehen. 2003 drehte er den TV-Film „Zurück ins Leben“ von Markus Imboden und 2004 wird er in Rolf Schübels Gen-Drama Blueprint — mit Franka Potente – im Kino zu sehen sein.

Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen Produktionen mit, die bisher in Deutschland noch nicht erschienen sind, u.a. in Baby von Linda Wendel, Inheritance von Per Fly, Max von Menno Meyjes, P.O.V. – Point Of View von Tomas Gislason, The Zookeeper von Ralph Ziman und Das Gewicht des Wassers von Kathryn Bigelow. Für seine schauspielerische Leistung in Susanne Biers Familiendrama Brothers (2004) wurde Thomsen gerade auf dem Filmfestival von San Sebastian als bester Darsteller mit der Silbernen Muschel ausgezeichnet.

Filmographie — Ulrich Thomsen (Auswahl)

2010
Hævnen (Civilization, Regie: Susanne Bier)
Centurion (Regie: Neil Marshall)
Das letzte Schweigen (Regie: Baran bo Odar)
Season of the Witch (Regie: Dominic Sena)

2009
Entführt (TV) (Regie: Matti Geschonneck)
Duplicity (Duplicity — Gemeinsame Geheimsache, Regie: Tony Gilroy)
The International (Regie: Tom Tykwer)
Lulu and Jimi (Regie: Oskar Roehler)
Tell-Tale (Regie: Michael Cuesta)

2008
Den du frygter (Wen du fürchtest, Regie: Kristian Levring)
The Brøken (Regie: Sean Ellis)
Reservations (Regie: Aloura Melissa Charles)

2007
Hitman (Hitman — Jeder stirbt alleine, Regie: Xavier Gens)
Vikaren (Alien Teacher, Regie: Ole Bornedal)
The Company (TV) (Regie: Mikael Salomon)

2006
Der Liebeswunsch (Regie: Torsten C. Fischer)
Sprængfarlig bombe (Regie: Tomas Villum Jensen)
Opium (Regie: János Szász)

2005
Adams æbler (Adams Äpfel, Regie: Anders Thomas Jensen)
Kingdom of Heaven (Königreich der Himmel, Regie: Ridley Scott)
Allegro (Regie: Christoffer Boe)

2004
Brothers (Zwischen Brüdern, Regie: Susanne Bier)
Sergeant Pepper (Regie: Sandra Nettelbeck)

2003
Arven (Das Erbe — Arven, Regie: Per Fly)
The Inheritance (Das Erbe, Regie: Per Fly)
Baby (Regie: Linda Wendel)
Ins Leben zurück (Regie: Markus Imboden)
Blueprint (Regie: Rolf Schübel)

2002
The Miller (Regie: August Johan Hye)
Killing Me Softly (Regie: Chen Kaige)
Max (Regie: Menno Meyjes)
The Rocket Post (Regie: Stephen Whittaker)

2001
Bella Martha (Mostly Martha, Regie: Sandra Nettelbeck)
The Zookeeper (Regie: Ralph Ziman)
Mike Bassett: England Manager (Regie: Steve Barron)
P.O.V – Point of View (Kamilla ist unterwegs, Regie: Tomas Gislason)

2000
The Weight of the Water (Das Gewicht des Wassers, Regie: Kathryn Bigelow)
Flickering Lights (Regie: Anders Thomas Jensen)
When the Sun goes down (Regie: Jens Arentzen)

1999
The World ist not enough (James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug, Regie: Michael Apted)
Tempo (Regie: Laurits Munch-Petersen)

1998
Baby Doom (Regie: Peter Gren Larsen)
Festen (Das Fest, Regie: Thomas Vinterberg)
Angel of the Night (Engel der Finsternis, Regie: Shaky Gonzalez)
A Regular Thing (Regie: Louise Andreasen)

1997
Sekten (Gnadenlose Verführung, Regie: Susanne Bier)

1996
Portland (Regie: Niels Arden Oplev)
The Biggest Heroes (Zwei Helden, Regie: Thomas Vinterberg)

1994
Nightwatch (Nightwatch – Nachtwache, Regie: Ole Bornedal)

Foto — (C) Solo Filmverleih — Ulrich Thomsen in Brothers
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Kritik

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Alte Ermittler, neues Ensemble: Die Männer vom Dezernat Q bekommen einen Facelift. In der nunmehr fünften Verfilmung der Jussi-Adler-Olsen-Krimis geht Ulrich Thomsen als Carl Mørck auf Verbrecherjagd. Macht er seine Sache besser als Vorgänger Nikolaj Lie Kaas?
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Als Agent von Musik- und Filmstars ist es Johans Job, die privaten und beruflichen Probleme seiner Klient*innen zu lösen. Chronisch überfordert, aber nie um einen Einfall verlegen, balanciert er atemlos zwischen genialen Plänen und dem absoluten Chaos.