Udo Samel

Udo Samel

Udo Samel wurde am 25. Juni 1953 in Eitelsbach bei Trier geboren. In Frankfurt am Main studierte er Slawistik und Philosophie, bevor er sich von 1974 bis 1976 an der dortigen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst zum Schauspieler ausbilden ließ. Von 1978 an war er 15 Jahre lang festes Ensemblemitglied der Schaubühne am Halleschen Ufer (heute Schaubühne am Lehniner Platz) in Berlin.

1996 debütierte Udo Samel als Opernregisseur am Nationaltheater Weimar mit Alban Bergs Wozzeck. Es folgten Inszenierungen am Bremer Theater am Goetheplatz, am Bayerischen Staatsschauspiel (Marstall) in München und an der Dresdner Semperoper. Seit 2003 inszeniert er an der Oper Frankfurt.

Udo Samel arbeitete auch immer wieder für den Film und das Fernsehen: 1978 drehte er seinen ersten Kinofilm mit dem Titel Messer im Kopf unter der Regie von Reinhard Hauff. Für die Darstellung des Franz Schubert in Notturno (Mit meinen heißen Tränen), 1986 inszeniert von Fritz Lehner, wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Zu Udo Samels zahlreichen Preisen gehören der Europäische Filmpreis für den besten Hauptdarsteller, Barcelona 1988, sowie der Bayerische Fernsehpreis für seine Rolle des Max Salomon in dem Fernseh-Dreiteiler Durchreise (ZDF) 1994. Beim Deutschen Filmpreis 2005 wurde er als Bester Nebendarsteller für die Rolle des Samuel Zuckermann in Dani Levys Film Alles auf Zucker! nominiert.

Filmographie — Udo Samel (Auswahl)

2011
Die Blutgräfin (Regie: Ulrike Ottinger)

2010
Carlos the Jackal (Regie: Olivier Assayas)

2009
Domaine (Regie: Patric Chiha)
Haydns Nacht (Regie: René Arnold und Georg Jenisch)

2008
Eine Nacht im Grandhotel (TV) (Regie: Thorsten Näter)
Palermo Shooting (Regie: Wim Wenders)

2007
Gespenster (TV) (Regie: Stephane Braunschweig, Andreas Morell)

2006
Daniel Käfer und die Schattenuhr (TV) (Regie: Julian Pölsler)

2005
Die Nachrichten (TV) (Regie: Matti Geschonneck)

2004
Alles auf Zucker! (Regie: Dani Levy)
Unkenrufe (Regie: Robert Gliñski)

2003
Silentium (Regie: Wolfgang Murnberger)

2002
Treibjagd (Regie: Ulich Stark)
La Pianiste (Die Klavierspielerin, Regie: Michael Haneke)

1999
Der Vulkan (Regie: Ottokar Runze)
Woyzeck (TV) (Regie: Georg Wübbolt)

1997
Das Schloß (Regie: Michael Haneke)

1996
Kondom des Grauens (Regie: Martin Walz)

1994
Alles auf Anfang (Regie: Reinhard Münster)
71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (Regie: Michael Haneke)

1993
Kaspar Hauser (Regie: Peter Sehr)

1986
Notturno (Regie: Fritz Lehner)

1978
Messer im Kopf (Regie: Reinhard Hauff)
Rivale
Kritik

Rivale (2020)

Als die Großmutter stirbt, verlässt der 9-jährige Roman (Yelizar Nazarenko) die Ukraine. Versteckt in einem Kleintransporter überquert er die Grenze nach Deutschland. Dort erwartet ihn seine Mutter Oksana (Maria Bruni). Roman ist von der neuen Unterbringung jedoch alles andere als begeistert. Die […]
Filmstill zu Serviam – Ich will dienen (2022) von Ruth Mader
Serviam – Ich will dienen (2022) von Ruth Mader
Film

Serviam - Ich will dienen (2022)

Ein katholisches Mädcheninternat in der Nähe von Wien. Eine Nonne kämpft gegen den Untergang des Glaubens. Ein Mädchen ist bereit, sich zu opfern. Ein Film über Glaube, Hingabe und die Existenz Gottes. (Quelle. Österreichisches Filmstitut)