Toni Collette

Toni Collette

Bereits mit ihrem zweiten Kinofilm hinterließ die australische Schauspielerin großen Eindruck in Hollywood. Für ihre Darstellung der unglücklichen, etwas peinlichen, aber dennoch inspirierenden Muriel Heslop in P.J. Hogans Film Muriel’s Wedding (Muriels Hochzeit, 1994) erhielt Collette den Preis des Australian Film Institute (AFI) für die Beste Hauptdarstellerin. Eine Ehre, die ihr seitdem noch weitere drei Mal zuteil wurde.

2005 berührte die Australierin als Cameron Diaz Schwester und Shirley MacLaines Enkelin in dem Film In Her Shoes (In den Schuhen meiner Schwester, 2005), den Curtis Hanson nach gleichnamigem Bestseller von Jennifer Weiners inszenierte.

2004 war Toni Collette in zwei Komödien sehen. Mit Nia Vardalos stand sie in Michael Lembecks Connie & Clara (2004) vor der Kamera und mit Matthew Broderick und Alec Baldwin in Jeff Nathansons Regiedebüt The Last Shot (2004). Ein Jahr zuvor erhielt sie einige der besten Rezensionen ihrer Karriere und ihre vierte Auszeichnung vom Australian Film Institute für ihre Hauptrolle in Sue Brooks Roadmovie Japanese Story (2003). Außerdem überzeugte sie als Mutterfigur im romantischen Komödienhit About A Boy (2002), mit dem Chris und Paul Weitz Nick Hornbys Bestseller adaptierten, gehörte mit Nicole Kidman, Meryl Streep und Julianne Moore zum Ensemble von Stephen Daldrys hoch gelobtem Drama The Hours (2002) und spielte an der Seite von Samuel L. Jackson eine wichtige Zeugin in Shaft (Shaft – noch Fragen?, 2000), John Singletons Remake des gleichnamigen Klassikers.

Als einer der Höhepunkte ihrer Karriere erwies sich M. Night Shyamalans Thriller The Sixth Sense (1999). Für ihre Rolle einer Mutter, die mit den körperlichen und emotionalen Prüfungen zurecht kommen muss, die sich aus den paranormalen Fähigkeiten ihres jungen Sohns ergeben, wurde Collette als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert.

Toni Collette wurde am 1. November 1972 in Blacktown, Australien geboren, wuchs jedoch in Sydney auf. Bereits mit 16 stand ihr Wunsch fest Schauspielerin zu werden. Sie brach die Schule ab und schrieb sich am National Institute of Dramatic Arts ein. Ihr Studium finanzierte sie, indem sie als Pizzabote arbeitete. 1992 hatte sie ihren ersten Auftritt in einem Kinofilm: Spotswood von Mark Joffe. Durch diese Rolle erlangte sie zumindest in Australien erste Aufmerksamkeit. Das AFI nominierte sie als Beste Nebendarstellerin.

Toni Collette ist seit 2003 verheiratet. Gelegentlich singt sie auch in ihrer eigenen Band, Finish, in der ihr Ehemann David Galafassi Schlagzeuger ist.

Filmographie — Toni Collette (Auswahl)

2009
Mary and Max (Regie: Adam Elliot)
The United States of Tara (TV) (Regie: Jason Reitman)

2008
Hey Hey It’s Esther Blueburger (Regie: Cathy Randall)
The Black Balloon (Regie: Elissa Down)

2007
Towelhead (Regie: Alan Ball)
Evening (Spuren eines Lebens, Regie: Lajos Koltai)

2006
Tsunami: The Aftermath (TV) (Regie: Bharat Nalluri)
The Dead Girl (Dead Girl, Regie: Karen Moncrieff)
Like Minds (Regie: Gregory J. Read)
Little Miss Sunshine (Regie: Jonathan Dayton und Valerie Faris)
The Night Listener (Regie: Patrick Stettner)

2005
In Her Shoes (In den Schuhen meiner Schwester, Regie: Curtis Hanson)

2004
The Last Shot (Regie: Jeff Nathanson)
Connie and Carla (Regie: Michael Lembeck)

2003
Japanese Story (Regie: Sue Brooks)

2002
The Hours (Regie: Stephen Daldry)
Dirty Deeds (Regie: David Caesar)
About a Boy (About a Boy oder: Der Tag der toten Ente, Regie: Chris Weitz und Paul Weitz)
Changing Lanes (Regie: Roger Michell)

2001
Dinner with Friends (TV) (Regie: Norman Jewison)

2000
Hotel Splendide (Regie: Terence Gross)
Shaft (Shaft — Noch Fragen?, Regie: John Singleton)

1999
The Sixth Sense (Regie: M. Night Shyamalan)
8 1/2 Women (Regie: Peter Greenaway)

1998
Velvet Goldmine (Regie: Todd Haynes)
The Boys (Regie: Rowan Woods)

1997
Diana & Me (Regie: David Parker)
The James Gang (Regie: Mike Barker)
Clockwatchers (Regie: Jill Sprecher)

1996
Emma (Regie: Douglas McGrath)
The Pallbearer (Regie: Matt Reeves)
Cosi (Regie: Mark Joffe)

1995
Lilian’s Story (Regie: Jerzy Domaradzki)

1994
Muriel’s Wedding (Muriels Hochzeit, Regie: P.J. Hogan)
This Marching Girl Thing (Regie: Kelli Simpson)

1992
Spotswood (Regie: Mark Joffe)
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