Tim Burton

Tim Burton

Tim Burton wurde am 25. August 1958 in Burbank in Kalifornien geboren. Schon als Kind zeichnete Burton gern, er bekam ein Disney-Stipendium für sein Studium am Cal Arts Institute und fand bald darauf in dem Studio eine Anstellung als Animator.

Sein Regiedebüt gab er mit dem animierten Kurzfilm Vincent (1981), gesprochen von Vincent Price. Der Film kam bei der Kritik gut an und gewann mehrere Festivalpreise. Bei Disney drehte Burton anschließend den real gefilmten Kurzfilm Frankenweenie (1984), eine erfindungsreiche, jugendliche Variante der Frankenstein-Legende.

Burtons Spielfilm-Erstling Pee-wees irre Abenteuer war 1985 ein Kassenhit. Die Fantasy-Komödie Beetlejuice (1988) mit Michael Keaton, Geena Davis, Alec Baldwin und Winona Ryder erwies sich ebenfalls als Erfolg bei Kritikern und Zuschauern.

1989 inszenierte Burton Batman mit Jack Nicholson, Michael Keaton und Kim Basinger. Der Kinobetreiberverband National Association of Theater Owners wählte Burton zum Regisseur des Jahres. Der Film gewann den Oscar für die Beste Ausstattung.

Edward mit den Scherenhänden (1990) mit Johnny Depp, Winona Ryder und Dianne Wiest war Weihnachten 1990 einer der großen Hits und begeisterte das Publikum mit seiner originellen Optik und der rührend sensibel erzählten Märchenhandlung. 1992 kehrte Burton nach Gotham City zurück und drehte Batman Returns (Batmans Rückkehr), den Chartführer der 1992er Kassenerfolge. Michelle Pfeiffer spielte die Catwoman und Danny DeVito den Pinguin.

1994 produzierte und inszenierte Burton Ed Wood mit Johnny Depp in der Titelrolle. Der Film gewann Oscars für den Besten Nebendarsteller (Martin Landau als Bela Lugosi) und für das Beste Spezial-Makeup.

1993 initiierte und produzierte Burton den Puppentrickfilm Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas, eine originelle Weihnachtsgeschichte, die sich zum klassischen Feiertagsevergreen mauserte. Im selben Jahr produzierte er auch Cabin Boy (Schiffsjunge ahoi!), 1995 dann den Sommer-Blockbuster Batman Forever und 1996 James and the Giant Peach (James und der Riesenpfirsich) nach dem Kinderbuch von Roald Dahl.

1996 produzierte und inszenierte Burton die Science-Fiction-Komödie Mars Attacks!. Für den Film wurden 20 Hauptdarsteller aus Hollywoods Elite rekrutiert, darunter Jack Nicholson, Glenn Close, Danny DeVito und Annette Bening.

1999 drehte Burton Sleepy Hollow nach der Erzählung von Washington Irving mit Johnny Depp, Christina Ricci, Miranda Richardson und Michael Gambon in den Hauptrollen. Der Film erhielt drei Oscar-Nominierungen, darunter in den Kategorien Kostüme und Kamera, und er gewann den Oscar für die Beste Ausstattung. Außerdem erhielt er den British Academy Award (BAFTA) in den Kategorien Kostüme und Ausstattung.

2001 wagte sich Burton erneut an eine Großproduktion. Doch Planet of the Apes (2001) fand weder bei der Kritik noch dem Publikum Gnade. Burton wandte sich wieder der Spielart des Films zu, die ihn bekannt gemacht hatte. In Big Fish (2003), Charlie and the Chocolate Factory (2005) und Corpse Bride (2005) erschuf er erneut magische und surreale Welten, die seine Fans begeisterten.

Sein Film Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street erhielt 2008 den Golden Globe für den Besten Film in der Kategorie Komödie / Musical. Hauptdarsteller Johnny Depp wurde in der gleichen Kategorie als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

Als Autor und Illustrator veröffentlichte Burton das Kinderbuch The Nightmare Before Christmas, das gleichzeitig mit dem Film erschien. Sein folgendes Buch mit Zeichnungen und Gedichten, The Melancholy Death of Oyster Boy and Other Stories, rühmte die New York Times als „Darstellung des Leids eines jugendlichen Außenseiters“.

Von 1989 bis 1991 war Tim Burton mit Lena Gieseke verheiratet. Nach seiner Scheidung hatte er eine langjährige Beziehung mit dem Model Lisa Marie, die auch in einigen seiner Filme auftrat. Seine momentane Lebensgefährtin ist die Schauspielerin Helena Bonham-Carter. Das Paar hat ein gemeinsames Kind und lebt in London.

Filmographie — Tim Burton (Regie)

2011
Frankenweenie

2010
Alice in Wonderland (Alice im Wunderland)

2009
The Spook’s Apprentice

2007
Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street)

2005
Corpse Bride (Corpse Bride — Hochzeit mit einer Leiche)
Charlie and the Chocolate Factory (Charlie und die Schokoladenfabrik)

2003
Big Fish (Big Fish — Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht)

2001
Planet of the Apes (Planet der Affen)

2000
The World of Stainboy

1999
Sleepy Hollow

1996
Mars Attacks!

1994
Ed Wood

1992
Batman Returns (Batmans Rückkehr)

1990
Edward Scissorhands (Edward mit den Scherenhänden)

1989
Batman


1988
Beetle Juice

1985
Pee-wee’s Big Adventure (Pee-wees irre Abenteuer)

1984
Frankenweenie

1982
Hansel and Gretel (TV)

1981
Vincent
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