Sarah Polley

Sarah Polley

Sarah Polley wurde am 8. Juni 1979 in Toronto geboren und gehört zu Kanadas international renommiertesten Schauspielerinnen. Schon im Alter von fünf Jahren sprach sie das erste Mal vor, mit sechs spielte sie in Wenn Träume wahr werden (1985). Sie verließ die Highschool und engagierte sich politisch, was nicht immer allen in den Kram passte. So saß die damals 12-Jährige während des Golfkrieges bei einer Preisverleihung in Washington am Tisch eines Vertreters von Disney, der sie aufforderte, das Peace-Symbol abzulegen. Da sie sich weigerte, steht sie heute noch auf der sogenannten Blacklist. Bis zum heutigen Tag ist Sarah Polley politisch engagiert und kämpft für ihre Ansichten auch mit harten Bandagen. Bei einer Demonstration in Ontario wurden ihr 1996 von einem Polizisten mehrere Zähne ausgeschlagen.

Ein prägendes Erlebnis ihrer Kindheit war der Tod ihrer Mutter als Sarah Polley gerade mal 11 Jahre alt war.

Dennoch macht die jüngste Tochter des Schauspieler-Ehepaars Michael und Diane Polley ihren Weg nach oben. Weltweit einem breiten Publikum bekannt wurde sie als Sarah Stanley in der TV-Serie Avonlea — Das Mädchen aus der Stadt. Aber erst auf der großen Kinoleinwand entfaltete sie ihre außergewöhnliche Präsenz. So brillierte sie in Atom Egoyans Exotica (1994), David Cronenbergs Existenz (1999), Kathryn Bigelows Das Gewicht des Wassers (2000) oder in Michael Winterbottoms Das Reich und die Herrlichkeit (2000).

2005 stand sie in Wim Wenders Don’t Come Knocking, in 3 Needles von Thom Fitzgerald, Beowulf & Grendel von Sturla Gunnarsson sowie Isabel Coixets Das geheime Leben der Worte vor der Kamera.

Sarah Polley arbeitet auch als Regisseurin. 1999 drehte sie ihren ersten Kurzfilm The Best Day Of My Life, dem im selben Jahr Don’t Think Twice folgte. 2006 drehte sie ihren ersten Langfilm Away from Her, der in Deutschland mit dem Titel An ihrer Seite in die Kinos kam.

Filmographie — Sarah Polley (Auswahl)

2010
Trigger (Regie: Bruce McDonald)

2009
Splice (Regie: Vincenzo Natali)
Mr. Nobody (Regie: Jaco Van Dormael)

2008
John Adams (TV-Serie) (Regie: Tom Hooper)

2006
Away from Her (An ihrer Seite, Regie: Sarah Polley)
Slings and Arrows (TV-Serie) (Regie: Peter Wellington)

2005
Don’t Come Knocking (Regie: Wim Wenders)
The Secret Life Of Words (Das geheime Leben der Worte, Regie: Isabel Coixet)
Beowolf & Grendel (Regie: Sturla Gunnarsson)

2004
Dawn Of The Dead (Regie: Zack Snyder)
Sugar (Regie: John Palmer)

2003
The I Inside (Regie: Roland Suso Richter)
The Event (Regie: Thom Fitzgerald)
My Life Without Me (Mein Leben ohne mich, Regie: Isabel Coixet)
Dermott’s Quest (Regie: Grimur Adal)

2002
Luck (Regie: Peter Wellington)

2001
No Such Thing (Regie: Hal Hartley)

2000
The Weight Of Water (Das Gewicht des Wassers, Regie: Kathryn Bigelow)
The Claim (Das Reich und die Herrlichkeit, Regie: Michael Winterbottom)
This Might Be Good (Regie: Patricia Rozema)

1999
eXistenZ (Regie: David Cronenberg)
Guinevere (Regie: Audrey Wells)
Go (Go — Das Leben beginnt erst um 3.00 Uhr morgens, Regie: Doug Liman)

1998
Last Night (Die letzte Nacht, Regie: Don McKellar)

1997
The Sweet Hereafter (Das süße Jenseits, Regie: Atom Egoyan)
The Hanging Garden (Regie: Thom Fitzgerald)

1994
Exotica (Regie: Atom Egoyan)

1988
The Adventures Of Baron Munchhausen (Die Abenteuer des Baron von Münchhausen, Regie: Terry Gilliam)

1987
The Big Town (Chicago Blues, Regie: Ben Bolt)
Prettykill (Regie: George Kaczender)

1985
One Magic Christmas (Wenn Träume wahr wären, Regie: Philip Borsos)
Filmstill zu Die Aussprache (2022) von Sarah Polley
Die Aussprache (2022) von Sarah Polley
Kritik

Die Aussprache (2022)

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold: Mehrere Frauen einer erzkonservativen religiösen Gemeinschaft diskutieren nach schweren sexuellen Übergriffen durch ihre Männer, ob sie die Siedlung verlassen sollen. Auf Tatsachen beruhende Romanadaption, die mit der Zeit immer mehr an Intensität gewinnt.
Alias Grace von Mary Harron
Alias Grace von Mary Harron
Film

Alias Grace (Staffel 1)

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